Vattenfall Europe streicht Arbeitsplätze in Berlin

Bei der Fusion der Energiekonzerne Bewag, HEW, Veag und Laubag zur neuen Vattenfall Europe AG ist die erste wichtige Standortentscheidung gefallen. Wie die Berliner Zeitung in der Ausgabe vom 21. Februar 2002 unter Berufung auf das Konzernmanagement berichtet, soll die Stromhandels-Gesellschaft des neuen Unternehmens ihren Sitz in Hamburg nehmen. Durch den Umzug würden 48 Stellen bei der Berliner Bewag und 46 Stellen bei der Veag (Sitz Berlin) wegfallen, hieß es. Lediglich 20 betroffene Mitarbeiter sollen ein Angebot für einen Wechsel nach Hamburg erhalten. Für den Rest würden neue Aufgaben im Unternehmen gesucht oder die Sozialplanverhandlungen abgewartet.

Der Chef des schwedischen Mutterkonzerns Vattenfall, Lars Josefsson, hatte kürzlich gesagt, es sei "sehr wahrscheinlich", dass der Stromhandel der deutschen Tochter in Hamburg konzentriert werde. Dort sitzt bereits der Vattenfall-Ableger Nordic Powerhouse, auf den nun sämtliche Stromhandels-Aktivitäten verschmolzen werden. Die Sparte firmiert künftig unter dem Namen "Vattenfall Europe Trading".

Branchenkenner werten die Entscheidung als Zugeständnis an das Land Hamburg, das Großaktionär der HEW ist. Der Hamburger Senat sei verärgert darüber, dass der neue Konzern seinen Hauptsitz nicht in der Hansestadt, sondern in Berlin ansiedele.

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