Gutachten: Netznutzungsentgelte sind überhöht
Aus einer Analyse des Leiters des Bremer Energie Instituts, Prof. Dr. Wolfgang Pfaffenberger, geht hervor, dass viele Betreiber von Stromnetzen überhöhte Netznutzungsentgelte verlangen. Die Preise würden deutlich, um bis zu 100 % variieren und richteten sich nicht nach den Kosten, sondern nach wettbewerbs-strategischen Kriterien. Das Gutachten wurde am 28. Februar 2002 im Rahmen eines EnBW Workshops in Berlin vorgestellt wurde.
Die hohen Unterschiede werden von vielen Netzbetreibern regelmäßig mit strukturellen Besonderheiten erklärt. Dem widerspricht das Gutachten. Es untersuchte die Auswirkungen von verschiedenen Strukturfaktoren wie Fläche, Leitungslänge, Bevölkerung etc. auf die Netznutzungsentgelte . Das Ergebnis der Analyse war, dass mehr als die Hälfte der untersuchten Netzbetreiber überhöhte Entgelte verlangt. Sie missbrauchen somit ihre Stromnetze zum Schutz ihres historischen Gebietsmonopols und behindern den Wettbewerb in der deutschen Stromwirtschaft. Das Gutachten kam außerdem zu dem Ergebnis, dass diese Unternehmen durch die erhöhten Netznutzungsentgelte etwa eine halbe Milliarde Euro pro Jahr zusätzlich einnehmen.
In dem Gutachten, dass von der EnBW in Auftrag gegeben wurde, sind 156 der insgesamt rund 900 deutschen Stromnetzbetreiber untersucht worden, die etwa 75 % der deutschen Bevölkerung abdecken.
Prof. Pfaffenberger fordert angesichts des Ergebnisses, die konsequente Anwendung des "Vergleichsmarktkonzepts" in Deutschland. Bei diesem Konzept (engl. "Yardstick competition") wird ein Vergleichsunternehmen mit niedrigem Preis ausgewählt. Alle anderen Unternehmen werden unter Berücksichtigung ihrer strukturellen Gegebenheiten an diesem Preis gemessen.
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Die hohen Unterschiede werden von vielen Netzbetreibern regelmäßig mit strukturellen Besonderheiten erklärt. Dem widerspricht das Gutachten. Es untersuchte die Auswirkungen von verschiedenen Strukturfaktoren wie Fläche, Leitungslänge, Bevölkerung etc. auf die Netznutzungsentgelte . Das Ergebnis der Analyse war, dass mehr als die Hälfte der untersuchten Netzbetreiber überhöhte Entgelte verlangt. Sie missbrauchen somit ihre Stromnetze zum Schutz ihres historischen Gebietsmonopols und behindern den Wettbewerb in der deutschen Stromwirtschaft. Das Gutachten kam außerdem zu dem Ergebnis, dass diese Unternehmen durch die erhöhten Netznutzungsentgelte etwa eine halbe Milliarde Euro pro Jahr zusätzlich einnehmen.
In dem Gutachten, dass von der EnBW in Auftrag gegeben wurde, sind 156 der insgesamt rund 900 deutschen Stromnetzbetreiber untersucht worden, die etwa 75 % der deutschen Bevölkerung abdecken.
Prof. Pfaffenberger fordert angesichts des Ergebnisses, die konsequente Anwendung des "Vergleichsmarktkonzepts" in Deutschland. Bei diesem Konzept (engl. "Yardstick competition") wird ein Vergleichsunternehmen mit niedrigem Preis ausgewählt. Alle anderen Unternehmen werden unter Berücksichtigung ihrer strukturellen Gegebenheiten an diesem Preis gemessen.
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