Stromwirtschaft will am Atomausstieg festhalten
Die deutschen Stromkonzerne wollen auch im Falle eines Wahlsieges der CDU/CSU am Atomausstieg festhalten. Die Berliner Zeitung berichtet in der Ausgabe vom 04. März 2002, dass dies die Spitzen der Atomindustrie dem Kanzlerkandidaten und Vorsitzenden der CSU, Edmund Stoiber, zu verstehen gegeben haben.
Hintergrund sei, dass die Energiewirtschaft mittlerweile die Vorzüge des mit der rot-grünen Bundesregierung ausgehandelten Vertrags zum Ausstieg aus der Atomkraft schätzt. Der Vertrag garantiert den Kraftwerksbetreibern Laufzeiten von mehr als 30 Jahren. Die Spitzen der Industrie seien davon überzeugt, dass es ohne die Vereinbarung nach den Anschlägen vom 11. September eine hitzige Debatte über schnellere Abschaltungen der deutschen Kernkraftwerke gegeben hätte.
Der CDU/CSU Kanzlerkanditat Edmund Stoiber hatte in den letzten Wochen mehrfach angekündigt, er werde im Falle eines Sieges bei der Bundestagswahl im September den Energiekonsens wieder aufkündigen. Der Ausstieg aus der Nutzung der Atomkraft gilt als eines der wichtigsten Projekte der rot-grünen Koalition. Nach zähen Verhandlungen hatten Regierung und Energieunternehmen die Vereinbarung zum Atomausstieg im vergangenen Juni unterzeichnet.
Indes erklärte am 04. März 2002 der Vorstandsvorsitzende der EnBW Energie Baden-Württemberg, Gerhard Goll, zu der Meldung aus der Berliner Zeitung: "Ich bin nicht gefragt worden, obwohl wir einen wesentlichen Anteil der Kernenergieproduktion verantworten. Bekanntlich halten wir den Ausstieg aus der Kernenergie für falsch. Im übrigen stehen wir zu der Verständigung, die wir mit dieser Bundesregierung abgeschlossen haben."
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EnBW bei Stromtip
koe
Hintergrund sei, dass die Energiewirtschaft mittlerweile die Vorzüge des mit der rot-grünen Bundesregierung ausgehandelten Vertrags zum Ausstieg aus der Atomkraft schätzt. Der Vertrag garantiert den Kraftwerksbetreibern Laufzeiten von mehr als 30 Jahren. Die Spitzen der Industrie seien davon überzeugt, dass es ohne die Vereinbarung nach den Anschlägen vom 11. September eine hitzige Debatte über schnellere Abschaltungen der deutschen Kernkraftwerke gegeben hätte.
Der CDU/CSU Kanzlerkanditat Edmund Stoiber hatte in den letzten Wochen mehrfach angekündigt, er werde im Falle eines Sieges bei der Bundestagswahl im September den Energiekonsens wieder aufkündigen. Der Ausstieg aus der Nutzung der Atomkraft gilt als eines der wichtigsten Projekte der rot-grünen Koalition. Nach zähen Verhandlungen hatten Regierung und Energieunternehmen die Vereinbarung zum Atomausstieg im vergangenen Juni unterzeichnet.
Indes erklärte am 04. März 2002 der Vorstandsvorsitzende der EnBW Energie Baden-Württemberg, Gerhard Goll, zu der Meldung aus der Berliner Zeitung: "Ich bin nicht gefragt worden, obwohl wir einen wesentlichen Anteil der Kernenergieproduktion verantworten. Bekanntlich halten wir den Ausstieg aus der Kernenergie für falsch. Im übrigen stehen wir zu der Verständigung, die wir mit dieser Bundesregierung abgeschlossen haben."
koe