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Verbände kritisieren geplante Kürzungen bei Solarenergie
Vertreter von Unternehmen und Verbänden haben die geplanten Streichungen des Berliner Senats bei der Solarenergie scharf kritisiert. "Berlin verschläft wieder einmal eine Zukunftsbranche", sagte Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS). "Der Koalitionsvertrag erweist sich damit als heiße Luft." Dort hatten SPD und PDS festgeschrieben, "Berlin zur Solarhauptstadt zu machen". Der Senat will jetzt die Förderung für Solaranlagen in Höhe von zwei Millionen Euro jährlich ersatzlos streichen. Auch die bereits 1999 vom Abgeordnetenhaus beschlossene Solarstromquote beim öffentlichen Stromeinkauf soll nicht umgesetzt werden.
"Der neue Senat setzt damit eine schlechte Tradition fort: Bereits Mitte der neunziger Jahre hat die damalige Landesregierung eine Reihe von Solarbeschlüssen des Abgeordnetenhauses torpediert, wie zum Beispiel die Einführung einer Solaranlagenverordnung für Neubauten. Damit hätte die Hauptstadt zum Vorreiter der neuen Branche werden können. Heute ist mehr als die Hälfte der Branche mit rund 20.000 Beschäftigten in Bayern und Baden-Württemberg konzentriert. Die jetzigen Streichungen gefährden die verbliebenen 500 Arbeitsplätze in der Berliner Solarbranche", so Körnig weiter.
Auch bei der SOLON AG, Berlins größtem Solarunternehmen mit 140 Arbeitsplätzen, teilt man Körnigs Kritik: "Ohne politischen Rückhalt in der Region kann kein Unternehmen auf dem stark expansiven Markt bestehen", so Vorstandsmitglied Alexander Voigt. "Wir befürchten, dass der Verkauf von Solaranlagen in Berlin nun massiv zurückgeht." Derzeit sind in der Hauptstadt nur 3.500 der bundesweit über 500.000 Solaranlagen installiert. Im vergangenen Jahr waren aufgrund der Förderung durch die landeseigene Investitionsbank Berlin 549 neue Anlagen errichtet worden.
UVS im Internet
SOLON AG im Internet
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koe
"Der neue Senat setzt damit eine schlechte Tradition fort: Bereits Mitte der neunziger Jahre hat die damalige Landesregierung eine Reihe von Solarbeschlüssen des Abgeordnetenhauses torpediert, wie zum Beispiel die Einführung einer Solaranlagenverordnung für Neubauten. Damit hätte die Hauptstadt zum Vorreiter der neuen Branche werden können. Heute ist mehr als die Hälfte der Branche mit rund 20.000 Beschäftigten in Bayern und Baden-Württemberg konzentriert. Die jetzigen Streichungen gefährden die verbliebenen 500 Arbeitsplätze in der Berliner Solarbranche", so Körnig weiter.
Auch bei der SOLON AG, Berlins größtem Solarunternehmen mit 140 Arbeitsplätzen, teilt man Körnigs Kritik: "Ohne politischen Rückhalt in der Region kann kein Unternehmen auf dem stark expansiven Markt bestehen", so Vorstandsmitglied Alexander Voigt. "Wir befürchten, dass der Verkauf von Solaranlagen in Berlin nun massiv zurückgeht." Derzeit sind in der Hauptstadt nur 3.500 der bundesweit über 500.000 Solaranlagen installiert. Im vergangenen Jahr waren aufgrund der Förderung durch die landeseigene Investitionsbank Berlin 549 neue Anlagen errichtet worden.
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