Sicherer Start in die Freiluftsaison
Auf vielen Terrassen und in heimischen Gärten hat die Freiluft- und Grillsaison begonnen. Um die Zeit unter freiem Himmel uneingeschränkt genießen zu können, rät die Initiative Elektro+ Haus- und Gartenbesitzern, die Licht- und Elektroinstallation im Außenbereich auf ihre Witterungsbeständigkeit zu prüfen. Denn auch außerhalb der eigenen vier Wände wird sicherer Strom benötigt – sei es, um Wege, Grünflächen und Gartenhäuser stimmungsvoll auszuleuchten, Pflanzen zu bewässern oder Elektrogrill, Rasenmäher und andere Gartengeräte zu nutzen.
Eine Alternative zu lästigem Verlängerungskabelsalat oder Kabeltrommeln im Garten stellen Energiesäulen dar. Sie bieten genügend Platz, um mehrere Elektrogeräte anzuschließen und lassen sich auf fast jedem Untergrund im Außenbereich stabil montieren. Sie werden über Kabel, die im Erdreich, in Sand oder zumindest in steinfreiem Boden, verlegt sind, direkt an die elektrische 230-Volt-Installation des Hauses angeschlossen. Bei geringen Verlegetiefen von weniger als 60 cm kann es erforderlich sein, die Kabel durch Rohre zu schützen. Im Erdreich dürfen Leitungen nicht verlegt werden. Werden im Garten fest installierte elektrisch betriebene Geräte genutzt, zum Beispiel eine Pumpe am Teich oder für die Regenwasserzisterne, müssen diese über einen eigenen Stromkreis an die elektrische Anlage des Hauses geschlossen werden. Eingebaute Sicherheit: Fehlerstrom-Schutzschalter Wichtig zu wissen: Für alle Stromkreise außerhalb des Hauses, zum Beispiel auf Terrassen, sind Fehlerstromschutzschalter („FI-Schalter“) vorgeschrieben.
Diese Einrichtungen werden zusätzlich in den Sicherungsschrank eingebaut und vermeiden, dass Strom über ein defektes Elektrogerät abfließt und Menschen gefährdet. Und auch beim Gartenfest sollte Sicherheit oberstes Gebot sein: Werden für eine stimmungsvolle Beleuchtung elektrische Lichterketten mit Illuminationsflachleitung und aufgesetzten Lampenfassungen genutzt, müssen diese so angebracht sein, dass die Fassungen nach unten zeigen. So kann kein Wasser eindringen. Auch dürfen einmal montierte Fassungen nicht versetzt werden.
Für Trittsicherheit auf Treppen und unebenem Terrain im Außenbereich sorgen geschickt platzierte blendfreie Leuchten, die den Untergrund und Wege ausleuchten. Nicht jede Leuchte eignet sich für die Verwendung im Freien: Verbraucher sollten beim Kauf daher darauf achten, dass das gewählte Modell den Anforderungen der DIN EN 60598 (VDE 0711) genügt und ein VDE-Prüfzeichen trägt.
Zu bedenken ist auch, dass Versicherungen etwaige Schäden nur regulieren, wenn die Elektroinstallation fachmännisch ausgeführt wurde. Eigentümer sollten daher lieber gleich auf eine professionelle Lösung setzen und auch die Planung und Umsetzung der Elektroinstallation im Außenbereich in die Hände eines Fachmanns geben.