Windkraft: Siemens kämpft mit Gegenwind
Der Ausbau der Windkraft in China kommt Siemens teuer zu stehen. Vor allem der starke Wettbewerb macht den Deutschen zu schaffen. Bis zu 70 chinesische Firmen sind bereits im Geschäft mit erneuerbaren Energien tätig. Das lässt die Rendite zurück gehen. "Jetzt haben wir sicher erst mal Investitionen zu tätigen, das wird auch im zweiten Quartal so sein", gesteht René Umlauft, Chef der Erneuerbare-Energien-Sparte bei Siemens, offen ein.
Ein Blick auf die konkreten Geschäftszahlen zeigt, welchen Herausforderungen sich das Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien stellen muss. Die Marge in dem Segment liegt bei Erlösen von 868 Millionen Euro derzeit nur bei 4,2 Prozent.
"Sorgen muss man sich über diese verhältnismäßig geringe Marge nicht machen. Denn diese fällt bei anderen Mitbewerbern noch kleiner aus", erläutert Ingo-Martin Schachel, Siemens-Analyst bei der Commerzbank http://commerzbank.de, im Gespräch mit pressetext. Laut dem Fachmann sind Start-up-Kosten gerade bei einem großen Markteintritt wie in China nicht zu vermeiden. "Es lohnt sich, langfristig präsent zu sein. Das Potenzial ist immens", so Schachel.
(pte)