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Stromsparen als Geschäftsmodell für Energieversorger?

22.09.2014 von

Stromsparen als Geschäftsmodell für Energieversorger

Stadtwerke und andere Stromversorger sollen künftig nicht mehr nur Energie verkaufen, sondern nach einem Vorschlag der Initiative Agora Energiewende auch das Sparen von Energie.


Der Vorschlag sieht vor, dass Stadtwerke und andere Energieunternehmen – aber auch kommunale Akteure – eine Förderung dafür erhalten, wenn sie im großen Stil beispielsweise stromfressende Heizungspumpen und Glühlampen gegen effiziente Heizungspumpen und LED-Birnen austauschen. Haushalte und Unternehmen müssten dann nicht die vollen Kosten des Austausches zahlen, sondern nur einen reduzierten Betrag.

Es könnte ein Baustein dafür sein, dass Deutschland seine nationalen und europäischen Ziele zur Energieeinsparung erreicht. Ein weiterer Effekt der Effizienzdienstleistungen besteht darin, dass sie Energieunternehmen helfen können, wegbrechende Gewinne aus dem Verkauf von Strom wettzumachen.

Finanziert werden sollen die Zuschüsse aus dem gleichen Topf, aus dem bisher besonders energieeffiziente Kraftwerke – die Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) – bezuschusst werden. Durch die Einbeziehung von Energieeffizienzmaßnahmen würde die KWK-Umlage in eine Effizienz-Umlage umgewandelt und sich für einige Jahre um 0,3 Cent pro Kilowattstunde Stromverbrauch erhöhen. Das entspricht bei einem durchschnittlichen Drei-bis-Vier-Personen-Haushalt (Jahresverbrauch 3.500 Kilowattstunden) Kosten von 10,50 Euro pro Jahr.

Gleichzeitig lassen sich – bei derzeitigen Strompreisen - jedoch beispielsweise durch den Austausch von zehn 50-Watt-Glühbirnen auf LED-Lampen Stromkosten von rund 175 Euro im Jahr einsparen.