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Bundesregierung berichtet über Störfälle in deutschen Atomkraftwerken

10.10.2014 von

Bundesregierung berichtet über Störfälle in deutschen Atomkraftwerken

Bis zum Jahr 2011 sind zirka 5.500 Abweichungen vom konstanten Leistungsbetrieb in deutschen Atomkraftwerken erfasst worden, darunter Betriebsstillstände, Leistungsreduzierungen, Abschaltungen oder signifikante Abweichungen betrieblicher Parameter von den Sollwerten, sogenannte Transienten. Das geht aus der von der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) seit den 1980er-Jahren geführten elektronischen Transienten-Datenbank (TRANS) hervor, wie die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Grünen mitteilt.


Die Regierung verweist darauf, dass die Betreiber von Atomkraftwerken Unfälle, Störfälle oder sonstige für die kerntechnische Sicherheit bedeutsame Ereignisse grundsätzlich der jeweiligen Aufsichtsbehörde melden müssten. Über diese für die Sicherheit bedeutsamen Ereignisse werde die Öffentlichkeit unter anderem über die Internetseite des Bundesamtes für Strahlenschutz regelmäßig informiert.

In der „TRANS“-Datenbank der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) würden hingegen bekannt gewordene Anlagenzustände ohne Berücksichtigung ihrer unmittelbaren sicherheitstechnischen Bedeutung aufgeführt. Sie sei so strukturiert, dass die in den Atomkraftwerken auftretenden Abweichungen vom konstanten Leistungsbetrieb anlagenspezifisch mit beschreibenden Parametern erfasst werden könnten.