Energiewende bei europäischen Nachbarn unbekannt

63 Prozent der Befragten geben an, noch nie etwas von der Energiewende in Deutschland gehört zu haben. Ohne den Begriff Energiewende zu kennen, stimmt jedoch eine Mehrheit ihren zentralen Zielen zu.

Eine von der BP Europa SE initiierte repräsentative Umfrage in Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, Polen und der Schweiz liefert Ergebnisse über die Wahrnehmung der Energiewende bei unseren europäischen Nachbarn.

Der Bekanntheitsgrad der Energiewende als ein zusammenhängendes energiepolitisches Projekt schwankt innerhalb der befragten Länder stark: In der Schweiz hat eine Mehrheit (60 Prozent) schon einmal von der Energiewende gehört. Dagegen ist das Wissen um die Energiewende in Dänemark mit nur 16 Prozent am geringsten ausgeprägt.

Diejenigen, die schon vor der Umfrage von der deutschen Energiewende gehört haben, teilen weitgehend positive Einschätzungen über die Auswirkungen: So meinen insgesamt 79 Prozent, sie diene dem Klimaschutz, 65 Prozent denken, sie schaffe neue Arbeitsplätze und knapp 76 Prozent sind der Meinung, die Energiewende reduziere die Abhängigkeit von Gas und Öl. Nur 22 Prozent sehen negative Einflüsse für die deutsche Wirtschaft.

Ebenfalls gering fällt mit 28 Prozent die Zahl derer aus, die die Energiewende als Gefahr für die Versorgungssicherheit in Deutschland einschätzen. Wer die Energiewende bereits vor der Umfrage kannte, bewertet allerdings den Kostenaspekt kritisch: 58 Prozent sehen durch die Energiewende steigende Energiekosten auf die deutschen Verbraucher zukommen.