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WWF: Klimaschutzziele nicht zu erreichen

20.11.2014 von

Klimaschutzziele

40 Prozent weniger Treibhausgase bis 2020 zu erzeugen ist eines der deutschen Klimaschutzziele. So wurd es im Koalitionsvertrag festgelegt. Die Maßnahmen, mit denen dieses in den verbleibenden sechs Jahren erreicht werden soll, muss jetzt im Aktionsprogramm der Klimaschutzziele der Bundesregierung beschlossen werden.

Germanwatch und WWF zeigen in einer Kurzstudie auf, dass die Klimaschutzziele ohne eine deutliche Reduzierung der Kohleverstromung nicht zu erreichen sind. Die Autoren rechnen vor, dass gegenüber 2013 wenigstens 100 Millionen Tonnen CO2 bis zum Jahr 2020 in der Stromerzeugung eingespart werden müssen, damit Deutschland mit dem zwei-Grad-Limit die Klimaschutzziele erreicht.

Um die Klimaschutzziele einzuhalten, müssten Braunkohlemeiler nach 35 Jahren und Steinkohlekraftwerke nach 40 Jahren Laufzeit konsequent stillgelegt werden. Diese Lösung ließe sich so gestalten, dass den Unternehmen durch die Festlegung von jährlichen CO2-Frachten mehr Flexibilität bliebe, wann welches Kraftwerk in den verbleibenden fünf Jahren Betriebsdauer vom Netz zu nehmen ist.

"Bei der Reduktion des Kohlestroms liegt der Schlüssel zum Erreichen der deutschen Klimaschutzziele bis 2020. Die Politik steht in der Pflicht dafür zu sorgen, dass auch die Energiewirtschaft ihren Beitrag zum Klimaschutz leistet", sagt Regine Günther, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland.

Die deutschen Treibhausgase sind im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Ein Drittel aller CO2-Emissionen in Deutschland entsteht bei der Stromerzeugung. Klimaschädliche Stein- und Braunkohle hatte zuletzt einen Anteil von 44,7 Prozent am deutschen Strommix. Dem Stromsektor als stärkstem Treibhausgasemittenten komme die zentrale Rolle bei kurzfristigen Maßnahmen zur Emissionsreduktion zu, um die Klimaschutzziele einzuhalten.

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