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EnerNOC und MTU Onsite Energy wollen Stromnetz stabilisieren
Der Energiedienstleister EnerNOC und MTU Onsite Energy wollen das Stromnetz stärker stabilisieren. Dafür bieten sie Betreibern von Stromaggregaten ab 2015 eine gemeinsame Lösung an, ihre Anlagen noch effizienter zu betreiben und verfügbare Regelenergie an das Stromnetz zu vermarkten.
Blockheizkraftwerke und Notstromaggregate der Rolls-Royce-Marke MTU Onsite Energy können damit über eine Schnittstellenbox an ein virtuelles Energiesystem angebunden werden. Je nach Bedarf und Verfügbarkeit tragen sie so dazu bei, Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Erstmalig bieten damit ein Anlagenhersteller und ein Energiedienstleister eine Lösung, das Stromnetz zu stabilisieren, aus einer Hand an.
Durch das schrittweise Herunterfahren der Atomkraftwerke in Deutschland bis ins Jahr 2022 und den Ausbau der erneuerbaren Energien wird es mehr und mehr zur Herausforderung, das Stromnetz auf einer konstanten Frequenz von 50 Hertz zu halten. Wird weniger oder mehr Strom ins Stromnetz eingespeist als verbraucht, muss es mittels Regelenergie wieder stabilisiert werden.
EnerNOC vermarktet diese Systemdienstleistung für das Stromnetz auf dem deutschen, österreichischen und schweizerischen Regelleistungsmarkt. Der Anlagenbetreiber kann damit zusätzliche Erlöse erwirtschaften. Eine erste Pilotanlage hat MTU selbst in Friedrichshafen an das Stromnetz der Leitwarte von EnerNOC angeschlossen.