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Divest-Kampagne: Oslo zieht Investments in fossile Energien zurück
Als erste Hauptstadt der Welt schließt sich Oslo der Divest-Kampagne an. Der Pensionsfonds der Stadt will alle Beteiligungen an der Kohleindustrie verkaufen und das Geld in nachhaltige Anlagen investieren.
Weltweit haben bereits 180 Institutionen rund 46 Millionen Euro aus der konventionellen Energieerzeugung abgezogen, wie das „Greenpeace Magazin“ schreibt. Die Divest-Kampagne hat zum Ziel, dem fossilen Energiesektor weltweit das Investitionskapital zu entziehen, um die weitere Verfeuerung von Kohle, Öl und Gas zu verhindern.
Die Divest-Kampagne hat ihren Ursprung in einer Analyse des Verhältnisses der noch vorhandenen Reserven fossiler Energieträger und der Entwicklung des CO2-Ausstoßes. Diese hätten gezeigt, dass mindestens zwei Drittel der heute bekannten Kohle-, Öl-, und Gasvorkommen nicht gefördert werden dürften, wenn der Klimawandel auf ein noch beherrschbares Niveau begrenzt werden sollte.
Vor Oslo haben Universitäten, Kirchen und Städte wie San Francisco und Oxford sich bereits an der Divest-Kampagne beteiligt. Der Betrag, den Oslo zur Divest-Kampagne leisten möchte, liegt bei etwa 6,4 Millionen Euro.