Seite bewerten:
100%
0%

Aserbaidschans Erdgas-Reserven für Europa

07.02.2015 von



Der Startschuss für den südlichen Gaskorridor von Aserbaidschan, der die Erdgas-Reserven nach West-Europa bringen soll, fiel im September 2014. Nun laufen die Ausschreibungen auf Hochtouren. Mit der Grundsteinlegung durch Staatspräsident Ilham Aliyev am Terminal Sangachal unweit von Baku startete das 45-Milliarden-Dollar-Projekt "Southern Gas Corridor".

Die Nachfrage nach den Erdgas-Reserven aus dem Kaspischen Meer übertreffe die Erwartungen, so Elshad Nassirov. Man starte mit zehn Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr, eine Erweiterung auf 20 Milliarden Kubikmeter sei mit den Erdgas-Reserven nicht ausgeschlossen.

Der Bau der Trans Adriatic Pipeline beginne pünktlich 2016. Bei der für den Bau der Pipeline von der griechisch-türkischen Grenze nach Italien verantwortlichen Trans Adriatic Pipeline AG (TAP) laufen die Ausschreibungen auf Hochtouren.

Das staatliche aserbaidschanische Energieunternehmen SOCAR fördert derzeit mit seinen Partnern 29,5 Milliarden Kubikmeter pro Jahr aus den Erdgas-Reserven des Kaspischen Meeres. Im Jahr 2020 soll die Förderung der Erdgas-Reserven auf 50 bis 55 Milliarden Kubikmeter steigen.

Die bis dato bekannten Erdgas-Reserven Aserbaidschans betragen 2,6 Billionen Kubikmeter. Die Gewinne aus den Erdgas-Reserven fließen in den staatlichen aserbaidschanischen Ölfonds SOFAZ.