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China mit Rekord-Investitionen in ausländische Öko-Energiefirmen
Chinesische Firmen dominieren nicht zuletzt dank des starken heimischen Marktes die Herstellung von Windkraft- und Solaranlagen. Nun forcieren chinesische Unternehmen auch die weltweite Investitionstätigkeit. Auch in Deutschland wurden Milliarden investiert.
Chinesische Investoren haben im Jahr 2016 mit 30,4 Milliarden Euro in ausländische Unternehmen aus der Ökoenergie-Branche investiert. Das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) beruft sich dabei auf Zahlen des amerikanischen Forschungsinstitut IEEFA aus Cleveland. Demnach steigerten Investoren aus China das Investitionsvolumen um rund 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Institut schätzt, dass sich die Entwicklung auch in 2017 fortsetzen wird.
China ist der größte Markt für Solar-, Wind- und Bioenergie-Anlagen. In keinem Land werden mehr Anlagen dieser Art errichtet. Nicht zuletzt auf Basis dieses riesigen Heimatmarktes sind auch die weltweit größten Hersteller von Solar- und Windkraftanlagen im Reich der Mitte beheimatet. China investiert darüber hinaus in ausländische Hersteller und Betreiber von Öko-Energieanlagen. Laut IEEFA wurde die größte Einzelinvestition 2016 in Brasilien getätigt. Hier erwarb die State Grid Corporation of China den brasilianischen Energieversorger CPFL für rund 13 Mrd. US-Dollar. In Deutschland registrierten die Amerikaner den Einstieg von Beijing Enterprises Holdings in den energetischen Müllverwerter EfW für 1,6 Mrd. US-Dollar und die Investition von China Three Gorges Corp in den Offshore-Windenergie-Erzeuger WindMW (1,6 Mrd. US-Dollar).
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