Weltec beginnt mit Bau einer 1-Megawatt-Biogasanlage in Ungarn
Die 1-Megawatt-Anlage, in der zwei Blockheizkraftwerke mit 600 Kilowatt pro Stunde arbeiten, wird ab Ende 2011 auf der Basis von Schweingülle und Maissilage Strom und Wärme erzeugen. Geliefert werden die Substrate von Landwirten aus der Umgebung des Standortes. Die Landwirte nehmen dann die nicht weiter zersetzbaren Gärreste wieder ab, die bei der Biogaserzeugung entstehen, und bringen sie als Dünger auf ihre Felder aus. Mit der erzeugten Wärme werden Bürogebäude klimatisiert.
Ungarn will die Stromerzeugung auf der Basis erneuerbarer Energien konsequent voranbrin- gen und fördert den Bau von Biogasanlagen unter anderem durch einmalige Finanzhilfen. Mit Hilfe der Subventionen soll der Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch bis zum Jahr 2020 laut Deutsch-Ungarischer Industrie- und Handelskammer auf 13 Prozent steigen. Momentan laufen im Land zwölf Biogasanlagen. 40 weitere sind in Planung oder bereits im Bau. Bis 2020 ist vorgesehen, die Kapazitäten für Biogasanlagen auf insgesamt rund 32 Megawatt auszubauen, was dann einem fünfprozentigen Anteil des Biogases an der Energieerzeugung aus Erneuerbaren entsprechen würde.