Strom selber machen
Viele Stromanbieter erhöhen derzeit ihre Strompreise. Als Begründung wird die Mehrbelastungen aus den Gesetz für Erneuerbare Energien angegeben. Durch das neue Gesetz können aber auch die Netzbetreiber in die Pflicht genommen werden: Sie sind verpflichtet, den gesamten selbst erzeugten Strom in ihr Netz einzuspeisen. Neben einem ruhigen Gewissen gegenüber der Umwelt hat die ganze Sache noch einen Vorteil: man kann sogar Geld sparen.
Welche Energiequelle kommt in Frage?
Bevor Sie sich daran machen, Strom selbst erzeugen zu wollen, müssen Sie erst einmal klären, woraus dieser denn "gemacht" werden soll und was es alles gibt. Zur Auswahl stehen: Solarstrom, Windkraft, Biogas und Wasserkraft. Sie müssen jetzt nur noch herausfinden, was sich in Ihrer Umgebung umsetzten lässt:
- Das eigene Grundstück
Hier bietet sich die Solarenergie an. Eine Solaranlage kann auf jedem Dach angebracht werden. Eine andere Möglichkeit ist ein kleines Blockheizkraftwerk, das Wärme und Strom erzeugt. - Sie haben mehr Platz?
Für Windenergie benötigen Sie einen passenden Standort. Dieser sollte möglichst hoch gelegen sein und ca. 500 Meter vom nächsten Haus entfernt sein. - Sie haben einen landwirtschaftlichen Betrieb?
Neben der Wind- und Solarenergie könnten Sie auch Biogas oder Biomasse nutzen. - Sie verfügen über Wasser?
Wenn Sie über einen Bach in Ihrer Nähe verfügen können - es gibt auch Mini-Wasserkraftanlagen, mit denen Sie Strom aus fließendem Wasser gewinnen können. - Sie verfügen nicht über solche Mittel?
Hier bieten sich Gemeinschaftsangebote an. In ökologischen Zeitschriften finden sich häufig Beteiligungsangebote.