Kostensenkungspotentiale beim Hausbau nutzen
Verglichen mit einem Haus aus den Sechziger Jahren kann ein heute gebautes Haus mit der Hälfte der Heizenergie auskommen. Noch immer werden aber ca. 75 Prozent der verbrauchten Energie für die Heizung aufgebracht. Bei den stark steigenden Energiepreisen lohnt es, sich Gedanken über mögliche Einsparmöglichkeiten zu machen. So kämen moderne Energieeffizienzmaßnahmen und die Nutzung erneuerbarer Energien langfristig der Haushaltskasse und der Umwelt zugute.
Energieeinsparverordnung
Wer einen Hausbau plant, sollte von vornherein auf eine energiesparende Bauweise achten. Bauunternehmen bieten sehr effiziente Haus-Konzepte an, die sich zum Teil auch bei Gebäudebeständen im Rahmen von Sanierungen verwirklichen lassen. Seit Anfang 2002 müssen alle Neu- und Umbauten die Kriterien der Energieeinsparverordnung (EnEV) erfüllen, um Energie zu sparen und die CO2-Emission zu reduzieren. Die EnEV begrenzt den jährlichen Primärenergiebedarf von Häusern, der sich aus dem Energiebedarf von Heizung und Warmwasser und den Verlusten bis zur Bereitstellung der Energie ergibt.
Die neue Energieeinsparverordnung 2007 schreibt vor, jedes Gebäude oder jede Wohnung, die nach dem 1. Januar 2008 neu vermietet oder verkauft werden, benötigen einen "Energieausweis" oder "Gebäudepass". Dieser enthält Informationen über die Gesamtenergieeffizienz des Gebäudes und Tipps zur energetischen Sanierung. Damit klärt er potentielle Mieter oder Käufer eines Gebäudes oder einer Wohnung darüber auf, welche Energiekosten auf sie zukommen. So soll die Transparenz erhöht und Anreize für mehr Energieeffizienz gesetzt werden. Der Energieverbrauch einer Immobilie wird sich zunehmend auf ihren Marktwert auswirken: Ein energieeffizientes Eigenheim hat größere Chancen auf Wertsteigerung, besonders wenn die Energiepreise weiter steigen.