Kommt der nächste Golf von E.on?

Deutschland rüstet sich für das Elektroauto. Zumindest auf Konferenzen und in Ankündigungen ist es schon soweit. Auffällig ist, dass kaum jemand die Automobilindustrie auf der Rechnung hat: Motoren, Batterien und Konzepte kommen von den Stromkonzernen. Kommt der nächste Golf von E.on?

Elektroautos sind "in", jeder ernstzunehmende Konzern arbeitet daran. Und auch die Politik ist aktiv: Das Bundeswirtschaftministerium geht davon aus, dass Elektrofahrzeugen die Zukunft gehört. Sie werden vor allem im Stadtverkehr bald zum Alltag gehören. Bis zum Jahr 2020 sollen bereits eine Million am Stromnetz aufladbare Elektrofahrzeuge und so genannte Plugin-Hybrid-Fahrzeuge auf deutschen Straßen fahren. Und ein Plan ist auch schon angeschoben: Die Bundesregierung erstellt zurzeit einen auf zehn Jahre angelegten Nationalen "Entwicklungsplan Elektromobilität", der in Kürze dem Bundeskabinett vorgelegt wird.

Das findet die Umweltorganisation Greenpeace gar nicht toll. Ihrer Meinung nach verlagert sich das Problem damit nur vom Auspuff zum Schornstein, schließlich würde der Strom zumeist in herkömmlichen Kohlekraftwerken produziert. Und so sei denn der Schadstoffausstoß von reinen Elektroautos höher als der sparsamer Dieselfahrzeuge.

Doch das ficht Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (Foto oben) nicht an: "Elektrofahrzeuge ermöglichen in Verbindung mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen eine moderne, klimaverträgliche und Ressourcen schonende Mobilität. Nur mit Ökostrom wird ein Elektroauto zum echten Nullemissionsfahrzeug. Beide Zukunftstechnologien gehören zusammen, zumal die Batterien geparkter Elektrofahrzeuge perspektivisch in das Stromnetz eingebunden werden können und so als Pufferspeicher für die schwankenden Energieeinträge aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken dienen. Die Elektromobilität wurde daher aus gutem Grund in Verbindung mit erneuerbaren Energiequellen im Integrierten Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung verankert."

Das mag alles richtig sein - doch wer wird diese Autos bauen? Der Spiegel beispielsweise hatte die Gelegenheit, das Elektroauto "Mindset" zu fahren, für das aber noch ein Produktionspartner gesucht wird. Wer wird das sein? Die Firmengründer laut Spiegel: "Autohersteller sind gefangen in ihrer eigenen Welt, schauen immer durch die gleiche Brille in die gleiche Richtung".


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... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

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... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

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Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

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Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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