Elektrofahrzeuge: Was überzeugt und was nicht?

Nachdem die unterschiedlichsten Elektrofahrzeuge – Pkw, Transporter, Elektroroller und Elektrofahrräder (Pedelecs) – in zahlreichen Projekten in den acht Modellregionen zum Einsatz kamen, liegt nun eine Zusammenfassung der positiven und negativen Erwartungen und Erfahrungen der Teilnehmer vor.

Insgesamt zeichnet sich dabei ein positives Bild ab, die Nutzer sind von Elektrofahrzeugen begeistert. Die Befragten gaben an, dass diese nützlich im Alltag und sowohl beim Fahren als auch beim Laden einfach zu handhaben sind. Besonders schätzen sie den Fahrspaß, die positive Außenwirkung und die Umweltverträglichkeit ihrer Fahrzeuge.

So zeigen die Befragungsergebnisse unter anderem, dass Elektrofahrzeuge ein „grünes" Image haben. Dies kann gewerblichen Nutzern Vorteile bieten, beispielsweise wenn sich dadurch Imagegewinne ergeben und neue Geschäftsmodelle entwickeln lassen. Aber auch für private Nutzer spielt die Umwelt-freundlichkeit eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, Elektrofahrzeuge zu nutzen.

Verbesserungspotenzial bei den Elektroautos besteht vor allem hinsichtlich Kosten und Reichweite: Die Nutzer in den Modellregionen nehmen die momentanen Anschaffungskosten für Elektrofahrzeuge als zu hoch wahr. Dementsprechend wünschen sich viele Subventionen beim Anschaffungspreis oder auch Steuerbegünstigungen.

Auch die begrenzte Reichweite der Fahrzeuge wird als Problem empfunden. Hier wünschen sich die befragten Nutzer deutliche Verbesserungen sowie den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Viele vertrauen zudem der angegebenen Reichweite nicht voll – sie sind sich unsicher, wie weit sie noch mit ihrem Fahrzeug fahren können.

Vielleicht interessiert Sie auch:
Bei der Frage nach konkreten Kaufabsichten im Anschluss an die Modellregionen-Projekte äußern sich die Befragten zurückhaltend. Jedoch schätzen sie das Zukunftspotenzial von Elektromobilität positiv ein: Die Befragten sind überzeugt, dass sich Elektrofahrzeuge dauerhaft durchsetzen werden.

Sie sind also optimistisch, dass die bestehenden Probleme gelöst werden – und geben auch Hinweise, wie dies gelingen könnte: Speziell Nutzungsszenarien im Bereich Intermodalität, also die Verknüpfung von mehreren Verkehrsträgern auf einem Weg, werden besonders positiv gesehen.

2020 sollen mindestens eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen fahren. Für die breite Akzeptanz der Elektromobilität ist es aber entscheidend, die Erwartungen und Erfahrungen der Menschen zu kennen. Die Erforschung der Nutzerakzeptanz im Rahmen des vom Bundesverkehrsministerium geförderten Programms „Elektromobilität in Modellregionen" koordinierte das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI.   

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter