Solarstromspeicher: Solarstrom verbrauchen statt verkaufen

Ein Solarstromspeicher speichert den von eine Photovoltaikanlage erzeugten Solarstrom, so dass dieser nicht mehr direkt bei der Erzeugung verbraucht oder ins Stromnetz eingespeist werden muss, sondern je nach Bedarf gespeichert und später verbraucht werden kann. Solarstromspeicher erhöhen damit den Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Strom aus Photovoltaik.

Wann lohnt sich ein Solarstromspeicher?

Ob sich ein Solar-stromspeicher für Besitzer einer Photovoltaikanlage finanziell lohnt, liegt in erster Linie an der Höhe der Einspeisevergütung. Prinzipiell kann man sagen, dass sich ein Solarstromspeicher erst bei einer Einspeise-vergütung von 20 Cent oder weniger für selbst erzeugten Solarstrom Sinn macht - also für Photovoltaikanlagen ab Baujahr 2013.

Solarstromspeicher lohnen sich insbesondere seitdem die Einspeisevergütung für Strom aus Photovoltaik deutlich gesunken und damit der Eigenverbrauch von Solarstrom attraktiver geworden ist.

Warum Solarstromspeicher?

Aktuell liegt die Einspeisevergütung für selbst erzeugten Strom aus Photovoltaik bei rund 17 Cent pro Kilowattstunde. Der durchschnittliche Strompreis der Stromanbieter liegt dagegen bei 25 Cent pro Kilowattstunde. So spart man mit jeder selbst verbrauchten Kilowattstunde Solarstrom rund acht Cent und künftig sogar eher mehr als weniger, da der Strompreis weiter steigen wird.

Weil es wenig Sinn, den von einer Photovoltaikanlage erzeugten Strom ins Stromnetz einzuspeisen, wenn man für den Strom seines Stromanbieters einen höheren Preis pro Kilowattstunde zahlen muss als die Einspeisevergütung einbringt, lohnt es sich, den Eigenverbrauch von Strom aus Photovoltaik durch einen Energiespeicher zu erhöhen.

Solarstromspeicher tragen außerdem dazu bei, die Kosten für den Netzausbau zu minimieren, da der durch Photovoltaik erzeugte Strom durch Solarstromspeicher künftig in größerem Ausmaß da verbraucht wird, wo er erzeugt wird und nicht mehr vom Erzeuger zum Verbraucher transportiert werden muss. Da durch Solarstromspeicher mehr Solarstrom selbst verbraucht als verkauft wird, sinken zudem die Kosten der Photovoltaik im Bezug auf die EEG-Umlage.

Was kosten Solarstromspeicher?

Solarstromspeicher kosten aktuell je nach Leistung zwischen 6.000 und 15.000 Euro. Allerdings gibt es für die Energiespeicher eine staatliche Förderung: Beim Kauf neuer Solarstromspeicher für einer Photovoltaikanlage können Verbraucher bei der KfW Zuschüsse von bis zu 660 Euro pro Kilowatt Solarstromleistung bekommen.

Marktübersicht Solarstromspeicher

Die Marktübersicht über Solarstromspeicher der Solarpraxis AG stellt insgesamt 176 Systeme von 38 Anbietern detailliert vor. Neben den Gesamtpreisen werden in der Marktübersicht für Solarstromspeicher auch die Preise des gespeicherten Stroms in Cent pro Kilowattstunde angegeben.

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Das ist insofern wichtig, da der Preis je gespeicherter Kilowattstunde Strom aus Photovoltaik aussagekräftiger ist als der Gesamtpreis der jeweiligen Solarstromspeicher und man so die einzelnen Solarstromspeicher wirklich vergleichen kann.

Daneben bietet die Marktübersicht wichtige Informationen zur richtigen Dimensionierung der Energiespeicher und zu weiteren Auswahlkriterien, mit deren Hilfe Kunden den für sie passenden Solarstromspeicher ausfindig machen können.

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