Mithilfe der Aufbereitung zu Biomethan kann Biogas auch als Kraftstoff genutzt werden - viel umweltfreundlicher kann man nicht Auto fahren.
Erdgas weist bereits bei der Verbrennung die günstigste Klimabilanz von allen fossilen Energieträgern auf. Im Vergleich zu Benzin verursacht Erdgas bis zu 25 Prozent weniger CO2 und trägt bis zu 80 Prozent weniger zur Smogbildung bei. Zudem ersparen Erdgasautos der Umwelt bis zu 75 Prozent des Ausstoßes von Kohlenmonoxid im Vergleich zum Benziner und 60 Prozent von Kohlenwasserstoffen.
Darüber hinaus werden bei der Verwendung von Erdgas als Kraftstoff keine Partikelfilter wie etwa beim Diesel benötigt, da die Verbrennung von Erdgas keine Feinstaubpartikel erzeugt. In Sachen Stickoxide stehen Erdgasautos ebenfalls glänzend da; sie emittieren rund 70 Prozent weniger Stickoxide als vergleichbare Diesel.
Biomethan als Kraftstoff: 90 Prozent weniger CO2-Emissionen
Die Verwendung von Biomethan als Kraftstoff verbessert diese positive Klimabilanz noch. Zu Biomethan aufbereitetes Biogas hat die gleiche hohe Qualität wie Erdgas und ist daher uneingeschränkt als Kraftstoff für Erdgasfahrzeuge geeignet. Der CO2-Vorteil ist je nach der für die Produktion eingesetzten Biomasse erheblich: Bis zu 90 Prozent Reduktion können so erreicht werden. Der Biomethananteil liegt dabei zwischen zehn und 20 Prozent, könnte aber ohne weiteres bis auf 100 Prozent aufgestockt werden, sobald es die Umstände erlauben.
Einziger Wermutstropfen dabei ist die Verfügbarkeit des klimafreundlichen Kraftstoffs. So kann bislang nur an etwa acht Prozent der rund 850 Erdgastankstellen in Deutschland schon heute ins Erdgasnetz eingespeistes Biomethan getankt werden. Auch wenn die Tendenz Biomethan-Tankstellen zuletzt deutlich gestiegen ist, muss zu dem Ziel der flächendeckenden Verfügbarkeit von dem Kraftstoff Biomethan noch ein weiter Weg gegangenen werden.
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