Erdgastankstellen: Netz wird immer dichter
Das Tanken an Erdgastankstellen unterscheidet sich nur minimal vom Tanken an einer herkömmlichen Zapfsäule. Lediglich der Tankstutzen und die passende Füllkupplung der Erdgastankstellen unterscheiden sich von denen anderer Kraftstoffarten, um Verwechslungen zum Beispiel mit Autogas (LPG) auszuschließen.
Das Erdgas (CNG) an den Erdgastankstellen wird dem städtischen Leitungsnetz entnommen und mit einem Druck von ca. 300 bar in einen Zwischenspeicher gefördert, von dem aus es beim Tanken über eine Hochdruck-Rohrleitung zur Zapfsäule der Erdgastankstellen gelangt. Der Betankungsvorgang an Erdgastankstellen dauert nicht länger als ca. 3-4 Minuten.
Dabei weist ein einheitliches Tankstellenschild mit CNG-Zeichen den Fahrern von Erdgasfahrzeugen den richtigen Weg zu den Erdgastankstellen - und auch falls die nächsten Erdgastankstellen etwas weiter entfernt sind, ist das kein Problem: Für Notfälle haben alle Erdgasfahrzeuge einen Benzintank an Bord. Ist der Erdgastank der Erdgasfahrzeuge leer, wird automatisch auf Benzin umgeschaltet – bis eine der nächsten Erdgastankstellen erreicht wird.
Erdgastankstellen bieten hohe Versorgungssicherheit
Die Versorgungssicherheit der Erdgastankstellen ist durch einen Sockel an heimischer Förderung, breit gestreuter Erdgasimporte aus mehreren Lieferländern, langfristigen Lieferverträgen und hohen Speicherkapazitäten garantiert.
Die Versorgung durch den Rohstoff Erdgas ist laut Experten für zumindest 100 Jahre gesichert – und es werden immer wieder neue Quellen aufgetan. Zudem greifen immer mehr Erdgastankstellen auf das regenerative Bioerdgas zurück, das aus natürlichen Abfällen und sogenannten Energiepflanzen gewonnen wird. Bioerdgas könnte damit jederzeit und in unbestimmten Mengen an Erdgastankstellen verfügbar sein, insofern die politischen Rahmenbedingungen stimmen.