Engpässe
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Kalifornien: In Kalifornien waren im Januar 2001 Teile von San Francisco, Sacramento und San Jose sowie andere Bezirke in der High-Tech-Region Silicon Valley für Stunden ohne Strom, um Energie einzusparen. Der Gouverneur des US-Bundesstaates hatte den Notstand ausgerufen.
Hintergrund der Energiekrise war vor allem die gescheiterte Deregulierung des Strommarktes in Kalifornien. Die Stromkonzerne mussten Kraftwerke verkaufen und den Strom auf dem freien Markt kaufen. Dies sollte zu niedrigeren Strompreisen führen. Stattdessen verursachten die insgesamt gestiegenen Energiepreise bei den beiden Unternehmen Kosten von 10 Mrd. US-Dollar. Wegen festgelegter Höchstpreise konnten die Preissteigerungen nicht an die Verbraucher weitergegeben werden.
Spanien: Die spanischen Energie- und Stromversorger Endesa, Iberdrola, Unión Fenosa und Hidrocantábrico berichteten, dass auf Grund einer Kältewelle zwischen dem 19. und dem 21. November 2001 der Energieverbrauch in Spanien drastisch angestiegen sei. Zur Deckung des Bedarfs sind Diesel- und Gas-Kraftwerke in Betrieb genommen worden, die normalerweise nicht benutzt würden.
Hier stellt sich natürlich die Frage, wie solche Versorgungsnotfälle verhindert werden können. Tatsächlich besteht das Stromnetz aus einem ausgeklügelten System des Lastenausgleichs, das dafür sorgt, dass immer genauso viel Strom aus der Leitung kommt, wie verbraucht wird. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, wie das funktioniert.
Die erste Sicherung steckt im Aufbau des Stromnetzes: