Heizkörper
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Sollte ihr Heizkörper gluckernde Geräusche machen, müssen Sie ihn entlüften. Das geht ganz einfach: Sie öffnen mit einem Entlüfterschlüssel an jedem Heizkörper das Ventil und lassen die Luft entweichen. Stellen Sie ein Gefäß darunter, damit eventuell austretendes Wasser aufgefangen wird. Wenn das Ventil zu tropfen beginnt, ist die Luft aus dem Heizkörper entfernt. Da durch das Entlüften der Wasserdruck absinkt, muss möglicherweise Wasser im Heizkreis nachgefüllt werden, bis der richtige Betriebsdruck wieder erreicht ist.
Luft in den Heizkörpern schränkt die Heizleistung stark ein, da Luftblasen weniger Wärme abgeben als Wasser und dadurch zusätzliche Energie kosten.
Heizkörper müssen die Wärme frei an die Raumluft abgeben können. Deshalb dürfen Sie sie nicht durch Möbel verstellen oder mit Gardinen oder Handtüchern zuhängen. Auch hölzerne Heizkörperverkleidungen sind schlecht, denn sie verhindern ebenfalls, dass der Heizkörper seine Wärme an das Zimmer abgibt. Dagegen sollten Sie unbedingt die Wand hinter dem Heizkörper zusätzlich dämmen, besonders wenn es sich um eine Nische unter dem Fenster handelt.
Ebenfalls wichtig ist die richtige Einstellung der Thermostatventile. Die meisten Thermostatventile haben eine Markierung, die 20°C entspricht. Ein Grad mehr kostet etwa 6% Heizkosten mehr. Um zu prüfen, ob diese Ventile die richtige Menge Wasser durchlassen, können Sie folgenden Test durchführen:
Drehen Sie an einem kalten, bedeckten Tag Ihre Thermostatventile ganz auf und beobachten Sie, wie hoch die Temperatur im Raum während des Tages steigt. Steigt sie nur auf ca 22° C, dann sind Vor-Regelung und Hydraulik korrekt eingestellt. Steigt sie höher, zahlen Sie zuviel an Bereitstellungskosten für Ihre Heizungswärme.
Auf den Dauerbetrieb elektrischer Heizlüfter sollten Sie am Besten verzichten, denn sie sind wahre Energie- und Geldverschwender. Wenn es in Ihrer Wohnung dauerhaft zu kalt ist, sollte sie besser gedämmt oder die Heizungsanlage optimiert werden.