Wer sparen will muss den Stromanbieter wechseln
Bereits kurz nach Öffnung des Strommarktes versuchte ich anläßlich eines Umzuges zu Ares Energie in Berlin zu wechseln, also gar nicht erst einen Vertrag mit dem örtlichen Stromversorger in Aachen abzuschließen. Obwohl ich den Vertrag früh genug (ca. 2,5 Monate vor Umzug) abschließen wollte, war es Ares nicht möglich, mir bei Einzug in die neue Wohnung Strom zu liefern. So war ich zunächst für ein Jahr an den örtlichen Versorger gebunden.
Ich habe dann vor Ablauf des Vertrages versucht zu Best Energy zu wechseln. Einen Tag nach Absenden des Vertrages bekam ich jedoch ein sehr günstiges Angebot von Tic und habe den Vertrag mit Best Energy sofort storniert. Mir wurde die Stornierung und Nichtigkeit des Vertrages seitens Best Energy mehrfach schriftlich bestätigt, was Best Energy jedoch nicht davon abgehalten hatte, meinen Vertrag mit dem örtlichen Versorger zu kündigen und mir Strom zu liefern. Tic hat kurz nach Abschluß meines Vertrages Insolvenz angemeldet und sich nicht mehr gemeldet. Allerdings wurde Monate später noch versucht, eine Gebühr von 99 EUR von meinem Konto abzubuchen.
Somit hatte ich erst einmal die Nase gestrichen voll und mich wieder beim örtlichen Stromversorger angemeldet. Vor zwei Jahren hatte ich dann einen Vertrag mit der GGEW abgeschlossen. Die haben mir jedoch zum vereinbarten Termin keinen Strom liefern können und zudem die Preise noch vor der ersten Stromlieferung drastisch angehoben. Daraufhin bin ich wieder beim örtlichen Stromversorger gelandet.
Vor ca. einem Jahr habe ich dann einen Vertrag mit der ÜWG abgeschlossen. Bei diesem Stromversorger bin ich bis jetzt geblieben und vor einigen Tagen stand die Jahresablesung an. Ich hoffe nur, daß damit alles reibungslos funktioniert, denn bisher bin ich mit der ÜWG sehr zufrieden und möchte nach meinen vielen "Wechselpleiten" auch dort bleiben.
Vorteil gegenüber dem örtlichen Versorger ist für mich bei einem Verbrauch von maximal 800 kWh / Jahr die niedrigere Grundgebühr. Anmerken möchte ich noch, daß sich die Situation auf dem Strommarkt derart verändert hat, daß zumeist der örtliche Versorger der günstigste ist.
Bernd Matzkowski aus Aachen, 18. Juni 2004
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