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Finger weg von der GGEW



Finger weg von der GGEW

Nachdem der Stromanbieter des Siedlerbundes letztes Jahr allen Mitglieder gekündigt hatte, standen wir vor der Qual der Wahl. Nach verschiedenen Internetrecherchen stellte ich für meine Mutter die GGEW als billigsten Stromanbieter fest. Also wurde ein Antrag auf Stromlieferung ab 1.1.2004 am 1. November abgeschickt. Anfangs Dezember kam ein Schreiben besagter Firma mit der Mitteilung dass ab Januar eine Preiserhöhung unbekannter Höhe geplant sei, und eine Stromlieferung zum 1.1.2004 nicht garantiert werden kann. Nach zwei Telefonaten mit besagter Firma und auf Anraten eines Rechtsanwaltes des Siedlerbundes wurde am 16.12.2003 per Einschreiben der Vertrag von uns gekündigt (wegen Preiserhöhung unbekannten Ausmaßes und keiner garantierten Stromlieferung zum 1. Januar!). Die GGEW erkennt besagte Kündigung aber bis heute nicht an (angeblich wegen überschrittener Einspruchsfrist). Unzählige Telefonate von mir mit besagter Firma liefen ständig auf die gleiche Art und Weise ab. Man wurde ständig von einer Person zur anderen weiterverbunden. Keine Person war zuständig. Nach hartnäckigem weiterfragen unsererseits letztendlich immer der gleiche lapidare Satz: "Man werde sich der Sache annehmen und sich wieder melden." Urplötzlich kommt im Mai dann die Benachrichtigung dass jetzt mit der Stromlieferung wie von uns gewünscht begonnen wird und ab sofort alle 14 Tage ein regelmäßiger Betrag von unserem Konto abgebucht wird. In einem erneuten Einschreiben von uns an besagte Firma legten wir nochmals den Sachverhalt klar, setzten eine letzte Frist bis zum 15. Juni 2004 endlich die Kündigung anzuerkennen und die eon-Bayern (unseren neuen Stromlieferanten) davon in Kenntnis zu setzen. Gleichzeitig warnen wir die Firma davon Geld bei uns abbuchen zu lassen - wir werden es sofort zurückfordern. Nachdem der Erfolg dieses zweiten Einschreibens ebenfalls gleich Null war, sah sich meine Mutter mittlerweile gezwungen einen Rechtsanwalt mit der Vertretung ihrer Interessen zu beauftragen. Nachdem dieser der GGEW unseren berechtigten Standpunkt nochmals klargelegt hatte, kam endlich ein Schreiben mit dem Inhalt: Die GGEW wisse überhaupt nicht wer unser neuer Stromlieferant sei und bittet uns zum 31.7.2004 den Zählerstand abzulesen.

Ob dann die Angelegenheit endlich erledigt ist - wir wagen es kaum zu glauben.

Ich kann alle nur eindringlich vor dieser Gesellschaft warnen. Service und Kundenbetreuung = 0. Dafür vollkommen unkompetente Gesprächspartner, bei telefonischen Anrufen, ständige Weitervermittlung a la Buchbinder Wanninger; Schreiben die sich nicht nur gegenseitig wiedersprechen, sondern glatte Lügen beinhalten. Leute lasst die Finger weg auch wenn besagte Firma rein vom Preis her gesehen die billigste ist! Die Kosten hinterher für sinnlose Telefonanrufe, Einschreiben, Rechtsanwaltskosten usw. (von den strapazierten Nerven ganz zu schweigen!) fressen die Ersparnis garantiert wieder auf.

Bei dieser Gelegenheit auch noch ein paar Worte zur eon-Bayern. Anstatt dass Sie als der eigentliche Stromlieferant behilflich beim Wechsel meiner Mutter wären, kommt immer nur der lapidare Satz: "Bevor die GGEW ihre Kündigung nicht bestätigt, können wir da leider gar nichts machen". Es scheint für kleine Stromabnehmer wirklich schwer einen guten und preiswerten Stromanbieter zu finden. Seltsam ist auch dass wir in unserem sogenannten Rechtsstaat unsere verbrieften Rechte ohne Anwälte gar nicht mehr durchsetzen können. Wenn man dann (wie das bei meiner Mutter der Fall ist) keine Rechtsschutzversicherung hat wird die Geschichte auch noch richtig teuer!

Rudolf Großmann aus Vohenstrauß, 24. Juni 2004

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