Energie sparen - Heizanlagen jetzt erneuern

Ab 1. November 2004 gelten strengere Vorschriften für Öl- und Gasheizkessel. Dann sind nur noch Kessel mit weniger als 11 Prozent Abgasverlust erlaubt. Für das Betreiben von Heizkesseln, die mehr Abgase ausstoßen, droht dann ein Bußgeld. Die betroffenen Kessel wurden bei der Abgasmessung im Jahr 1998 von Schornsteinfegern mit Aufklebern gekennzeichnet. Darüber hinaus erlischt Ende 2008 sowieso die Betriebsgenehmigung für alle Kessel, die vor 1978 in Gebäuden eingebaut wurden.

Doch der Austausch lohnt sich auch aus wirtschaftlicher Sicht. Moderne Heizungen setzen die Energie besser um, sparen bis zu 20 Prozent Brennstoff und geben weniger Kohlenstoffdioxid an die Umwelt ab. Während die alten Kessel auf Volllast ausgelegt waren, sind moderne Kessel für den Teillastbetrieb konzipiert. Somit reduzieren sich schon die Betriebs- und die Bereitschaftsverluste von 20 bis 30 Prozent (vor 1980) auf heute unter fünf Prozent.

Energie sparen durch Brennwertkessel
Eine besonders gute Energieausbeute erreichen sogenannte "Brennwertkessel", die für Erdgas und Heizöl inzwischen zum Standard geworden sind. Diese Kessel entziehen den Abgasen durch Kondensation noch zusätzlich Wärme. Somit liegt der Brennwert dieser Kessel um 10-15 Prozent über dem von Niedertemperaturkesseln. Außerdem werden die Abgase vor dem Austreten in die Atmosphäre weiter abgekühlt. Voraussetzung für den Einsatz eines Brennwertkessels ist ein mit Rohren aus Kunststoff, Keramik oder Glas ausgestatteter Schornstein, damit das Kondenswasser abfließen kann. Die Kosten für Brennwertkessel liegen zwischen 4.500 und 6.800 Euro.

Kessel ohne Brennwertnutzung
Aber auch Kessel ohne Brennwertnutzung erzielten gute Testergebnisse. Der Vorteil dieser Kessel ist, dass sie auch an älteren Schornsteinen betrieben werden können. Eine aufwändige Sanierung ist hier nicht notwendig. In dieser Kategorie sind gute Kessel schon ab 3.000 Euro zu haben. Nehmen Sie hier Preisvergleiche zwischen den verschiedenen Heizungsinstallateuren vor. Die Installateure geben z.T. Preisnachlässe von bis zu 20 Prozent gegenüber dem Listenpreis.

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