Holzpellets - Lohnt sich das?
Eine Beispielrechnung:
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat verschiedene Heizsysteme für Einfamilienhäuser verglichen und kommt zu dem Schluss: Zwar kostet ein moderner Pelletsheizkessel wesentlich mehr als eine konventionelle Ölheizung. Weil der Brennstoff Holz aber viel günstiger ist, haben sich die hohen Anschaffungskosten bereits nach wenigen Jahren amortisiert. Langfristig sind Holzpelletheizungen ungefähr so teuer wie eine moderne Erdgasbrennanlage. Die genaue Berechnung findet sich in einer Broschüre der Verbraucherzentrale. Außerdem profitieren Immobilienbesitzer, die auf Holzpellets umsteigen wollen, von verschiedenen Förderprogrammen.
Ein gutgedämmtes Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von ca. 150 m² und einem Jahresheizenergiebedarf von ca. 16.000 kWh hat einen Jahresbedarf von etwa 3,2 Tonnen Pellets.
Jahreswärmebedarf | 16.000 kWh |
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Kesselleistung | 9 kW |
notwendiger Lagerraum | 8 - 14 m² |
Pelletsjahresbedarf | 3 - 6 t |
Investitionskosten | 10.000 - 14.000 Euro |
Heizkosten im Jahr | 900 Euro |
Kombination mit anderen Maßnahmen
Wer sich für einen Holzpellets-Brennkessel entscheidet, muss zumindest den Schornstein dämmen, weil der entweichende Rauch viel Wasser enthält. In einem ungedämmten Schornstein würde der Wasserdampf kondensieren und für Wandfeuchte im oberen Bereich sorgen. Es lohnt sich darüber hinaus, über grundlegende Dämmmaßnahmen nachzudenken. Die sparen zum Teil über 85 Prozent der Heizkosten ein, hat die dena berechnet. Das kann dazu führen, dass nach der Dämmung die Heizleistung des neuen Kessels viel niedriger sein muss als vorher, um Haus und Wasser auf die richtige Temperatur zu bringen.