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Bundeskartellamt kritisiert deutschen Strommarkt


Auch dem Bundeskartellamt geht der Wettbewerb auf dem Strom- und Gasmarkt noch nicht weit genug. Dabei hat das Amt besonders die Strom-versorger E.ON und RWE im Visier. "Der Wettbewerb auf dem Strommarkt ist nicht zufrieden stellend. RWE und Eon bilden ein marktbeherrschendes Duopol. Wir haben keine Wettbewerbspreise", sagte der Präsident des Bundes-kartellamtes, Ulf Böge, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
 
"Selbst wenn Sie die höheren Beschaffungskosten auf dem Weltmarkt und die gestiegenen staatlichen Abgaben herausrechnen, bleibt ein gehöriger Preisanstieg, der den Unternehmen zuzurechnen ist", argumentiert Böge. Das Kartellamt will vor allem prüfen, ob die Versorger den Handel mit Kohlendioxid-Zertifikaten ausnutzen, um ihre Strompreise missbräuchlich in die Höhe zu treiben. Die Energieversorger begründen einen Großteil des drastischen Anstiegs der Marktpreise für Strom mit den Kosten aus dem Emissionshandel. Die Stromkunden aus der Industrie werfen den Versorgern aber vor, dass diese zu hohe Kosten in Rechnung stellen.
 
Hintergrund: Kohlendioxid-Zertifikate
Im letzten Jahr hat die EU-Kommission europaweit den Handel mit Kohlendioxid-Zertifikaten eingeführt. Diese Emissionszertifikate haben die Währung "Recht zur Emission von einer Tonne Kohlendioxid". Dadurch soll die Minderung der Kohlendioxidemissionen über Märkte gesteuert werden. So müssen Energie- und große Industrieunternehmen für jede ausgestoßene Tonne Kohlendioxid ein Zertifikat nachweisen.
 
Die Zertifikate werden kostenlos durch die Bundesregierung an die Anlagen-betreiber ausgehändigt. Die Gesamtmenge der Zertifikate ist allerdings begrenzt: pro Jahr stehen Deutschland nur 495 Millionen Tonnen Zertifikate zur Verfügung. Dies entspricht der Menge der Minderungsverpflichtung, die Deutschland im Kyoto-Protokoll eingegangen ist.
 
Die Unternehmen haben die Wahl, ob sie durch Verminderung der Produktion, Verbesserung der Effizienz oder durch Zukauf von Emissionszertifikaten auf die staatlich verordnete Knappheit reagieren. Die Kohlendioxid-Zertifikate werden an der Börse gehandelt.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...
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Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich......ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
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Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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