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Wie plane ich meine Photovoltaikanlage?


Um herauszufinden, ob sich eine PV-Anlage auf dem eigenen Dach lohnt, kann man zunächst allgemeine Solarstrahlungskarten konsultieren. Diese zeigen allerdings nur den Ist-Ertrag vergangener Jahre an, eine Garantie für die Zukunft lässt sich daraus nicht ableiten.

Solarstrahlungskarten
Solche Karten bieten zum Beispiel das europäische Forschungsprojekt PVGIS und das Solarstrom-Magazin Photon an; letztere basiert auf Daten des Deutschen Wetterdienstes. Wer in Osnabrück lebt, hat mehr Glück: Dort hat ein Forschungsprojekt das Solarpotential für jedes Dach der Stadt berechnet (stromtip.de berichtete). Der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) bietet auf seiner Seite die Durchschnittswerte aus gemeldeten Erträgen, die man nach Region, Ausrichtung und Neigungswinkel detailliert anzeigen lassen kann. In der Datenbank des SFV sind inzwischen einige Tausend PV-Anlagen aus ganz Deutschland registriert.

Was für Solarmodule gibt es?
Photovoltaik-Interessierte haben heute die Wahl zwischen drei Modultypen: monokristalline, polykristalline und Dünnschichtmodule. Monokristalline Zellen sind am langlebigsten (min. 30 Jahre) und haben den höchsten Wirkungsgrad (bis 17,5 %, im Labor bereits bis zu 25 %), sind aber auch am teuersten. Der Wirkungsgrad benennt das Verhältnis von erzeugtem Strom zur Intensität der Sonneneinstrahlung.

Quelle:Pixelio.de

Polykristalline oder auch multikristalline Module sind weniger ertragreich, dafür aber billiger. Wenn Sie etwas mehr Platz haben, kann es sich lohnen, statt auf die teureren monokristallinen Module auf die preiswertere Alternative zu setzen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bekommen. Und schließlich gibt es noch die Dünnschichtmodule, die besonders bei diffusem Licht Vorteile bieten, bei direkter Sonneneinstrahlung jedoch nur einen relativ geringen Wirkungsgrad aufweisen.

 

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Wieviel Fläche brauche ich?
Zunächst sollten Sie ausmessen, wie groß die Dach- Fassaden- oder Bodenfläche ist, die Sie für die Photovoltaikanlage vorgesehen haben. Sowohl die Leistung der Anlagen als auch der Ertrag sind in der Regel in KWp angegeben. Daraus können Sie dann errechnen, wie viele Quadratmeter Modulfläche Sie ungefähr brauchen werden, um den gewünschten Ertrag zu erzielen. Anlagen mit weniger als 2 KWp sind allerdings meist unrentabel.

Wichtige Angaben beim Kauf der Photovoltaikmodule sind neben der Nennleistung in KWp die Leistungstoleranz und die Leistungsgarantie. Die Leistungstoleranz gibt an, um wie viel Prozent die tatsächliche Leistung des Moduls von der Nennleistung maximal abweichen darf. Die Leistungsgarantie beziffert die maximal zulässige Abweichung von der Nennleistung nach Ablauf von 10, 20 oder auch 25 Betriebsjahren.

Planung nur vom Fach
Wenn es an die konkrete Planung geht, sollte man sich an einen qualifizierten Berater wenden und mehrere Prognosen und Kostenvoranschläge einholen. Denn der Ertrag einer Photovoltaikanlage hängt wesentlich von ihrem Standort, der Ausrichtung und dem Neigungswinkel ab – diese Faktoren kann nur eine Expertin oder ein Experte so berechnen, dass Sie später aus Ihrer Anlage das Optimale herausholen. Auch die Wahl der Module sollte im Hinblick auf die Bedingungen vor Ort getroffen werden.

Nützliche Links

(Stand: Januar 2008)

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