Sonnenenergie kann zum Heizen und zur Warmwasserbereitung genutzt werden. Dies geschieht nicht mehr mit Hilfe schwarz geteerter Tonnen auf den Dächern, sondern mit technisch ausgereiften Sonnenkollektoren.
Die Solarwärmeanlagen wandeln Sonneneinstrahlung in nutzbare Wärme um. In den Kollektoren wird ein Wassergemisch (der Wärmeträger) erwärmt, das in einem spiralförmiges Rohr durch den Trinkwasserspeicher gepumpt wird und dort seine Wärme an das Brauchwasser abgibt.
Über zwei Temperaturfühler wird die Differenz der Wassertemperatur im Warmwasserspeicher und der des Wärmeträgers im Kollektor verglichen. Sobald die Temperatur des Wärmeträgers um einen bestimmten Wert höher ist als die Speichertemperatur, wird die Umwälzpumpe eingeschaltet, die den Wärmeträger durch den Speicher pumpt. Wenn die Temperatur ausgeglichen ist, schaltet sich die Pumpe wieder ab.
Diese Solarkollektor-Anlagen schaffen im Sommer die gesamte Warmwasserbereitung allein. Im Winter braucht man allerdings eine zusätzliche Energiequelle, in der Regel einen Gas- oder Holzpellet-Brennofen. Man kann Sonnenkollektoren auch einsetzen, um einen Swimmingpool zu beheizen. Je nachdem, ob die Anlage nur das Brauchwasser wärmen soll oder auch mit heizen, muss man mit einem bis zweieinhalb Quadratmetern Kollektorfläche pro Person im Haushalt rechnen.
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Es gibt zwei weit verbreitete Typen von Sonnenkollektoren: Flach- und Vakuumröhrenkollektoren. Vorteil der Flachkollektoren ist der günstigere Preis, während Vakuumröhren weniger Platz benötigen. Wer also nur wenig Dachfläche zur Verfügung hat, sollte sich für Vakuumröhrenkollektoren entscheiden. Von der Größe der Kollektorfläche hängt auch die Größe des Wasserspeichers ("Pufferspeicher") ab. Je mehr Fläche, desto mehr Wasser lässt sich erhitzen. Die Größe des Speichers muss also auch zur Größe der Kollektoranlage passen.
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