Energiesparen bei Haushaltsgeräten

Energiesparlampen sind grundsätzlich die beste Alternative, um Strom zu sparen. Da sich die Technik hier weit fortentwickelt hat, gibt es inzwischen zahlreiche Sonderformen, die auch schöneres Licht geben als die Modelle der ersten Stunde. Der höhere Anschaffungspreis rentiert sich nicht nur aufgrund der Energieersparnis, sondern auch wegen der um ein Vielfaches höheren Lebensdauer der Lampen. Auch Halogenlampen haben einen geringeren Verbrauch als klassische Glühbirnen. Wenn sie aber in Gruppen verwendet werden, sparen sie letztlich kaum etwas ein.

 

Ein Waschgang kann schon 1 kWh Strom verbrauchen. Grundsätzlich sollte man deshalb nur eine volle Waschmaschine einschalten. 5 kg Wäsche entsprechen immerhin fast der Menge Schmutzwäsche, die ein Mensch in einer Woche produziert. Ein Zweipersonenhaushalt kann also mit drei Waschgängen pro Woche auskommen.

 

Wer Wäsche anstatt bei 60 °C nur bei 40 °C wäscht, spart 50 Prozent Strom ein. Auf 30 °C wird nur noch gut ein Drittel des Stroms im Vergleich zum 60 °C Waschgang benötigt. Auf den Kochwaschgang zu verzichten, hat weder hygienische Nachteile noch wird die Wäsche weniger sauber. Zudem verschleißen Textilien bei hohen Waschtemperaturen schneller.

Die Verbrauchswerte für Waschmaschinen werden gemäß der EU-Norm EN 60456 im Standard-Waschprogramm "Baumwolle 60°C" mit genormten Wäschestücken ermittelt, der Energieverbrauch wird in kWh angegeben. Mithilfe dieser Norm werden auch Waschwirkung und Schleuderwirkung festgelegt.

 

Grundsätzlich sind Wäschetrockner sehr energieintensive Geräte. Wer dennoch nicht auf ihn verzichten kann, sollte sich die Anschaffung eines Trockners mit Gasbrenner überlegen, da Gas gegenüber Elektrizität grundsätzlich die effizientere und billigere Wahl ist. Ansonsten sind Wäschetrockner mit Wärmepumpe zu empfehlen, bei denen die Wärme aus der Abluft in die Wäsche zurückgeleitet wird. Der höhere Anschaffungspreis hat sich bei regelmäßigem Betrieb nach durchschnittlich fünf Jahren rentiert, wenn der Strompreis konstant bleibt.

 

Die Verbrauchswerte für Abluft- und Kondensationstrockner werden gemäß der EU-Norm EN 61121 im Standard-Programm "Baumwolle schranktrocken" mit genormten Wäschestücken ermittelt, der Energieverbrauch wird in kWh angegeben. Für beide Gerätearten gibt es unterschiedliche Klasseneinteilungen. Kondensationstrockner verbrauchen mehr Energie als Ablufttrockner. Andererseits verbleibt bei diesen Modellen die ganze Energie im Aufstellraum und erhöht damit die Raumwärme in der kalten Jahreszeit.