Energiesparen bei Küchengeräten
Geschirrspüler
Geschirrspüler können gegenüber der Handwäsche Wasser und Strom sparen, wenn sie nur vollbeladen und im Energiesparprogramm betrieben werden. Dieses Programm spült meist bei 50 °C und reinigt normal verschmutztes Geschirr bei einem Gerät mit Waschwirkung „A “ tadellos. Die Werte für Geschirrspüler werden nach der europäischen Norm EN 50242 ermittelt, die Angabe der Energieeffizienzklasse erfolgt in kWh. Zusätzlich werden Reinigungs- und Trockenwirkung ermittelt und auf dem EU-Label angegeben.
Kühl- und Gefriergeräte
In einem Single-Haushalt reicht normalerweise ein Kühlschrank mit 100 bis 140 Liter Nutzinhalt. Bei einer vierköpfigen Familie rechnet man mit rund 50 Litern pro Person. Wem ein Dreisternefach im Kühlschrank nicht ausreicht, sollte sich einen Kühlschrank ohne Tiefkühlfach und eine Kühltruhe anschaffen, die am besten im kühlsten Raum der Wohnung oder im Keller aufgestellt wird. Kühltruhen verbrauchen durchschnittlich 10 Prozent weniger Strom als Gefrierschränke gleichen Nutzinhaltes.
Die Werte für Kühl- und Gefriergeräte werden nach der europäischen Norm EN 153 ermittelt, die Angabe der Energieeffizienzklasse erfolgt in Prozent. Dieser Relationswert bezieht den gemessenen Verbrauch des zu kennzeichnenden Gerätes auf einen durch die Richtlinie festgelegten europäischen Durchschnittswert.
Kochherde
Grundsätzlich sollte man kleine Portionen fertiger Speisen in der Mikrowelle erhitzen (falls vorhanden) und für alles andere Töpfe, welche die Herdplatte ganz bedecken, mit gut schließenden Deckeln verwenden. Der Backofen empfiehlt sich nur, wenn er für das Gelingen der Rezeptur erforderlich ist, aber nicht zum Toasten oder Erwärmen.
Seit dem 1. Juli 2003 gibt es auch für Elektrobacköfen ein Energieetikett. Die Energieeffizienz richtet sich nach den Verbrauchswerten für 1 Betriebsstunde inkl. Aufheizen. Zusätzliche Angaben sind das Nettovolumen, die Größe des Gerätes und die Geräuschemission.
Die Angaben des Energielabels beziehen sich nur auf die Backröhre, jedoch nicht auf die Kochplatten (bei Elektroherden). Für die elektrische Kochstelle können daher nur allgemeine Angaben zu den unterschiedlichen Typen gemacht werden. Generell ist Gas die beste Alternative.
Induktionskochplatten verbrauchen am wenigsten Strom, da die Wärme nur im Topfboden entsteht. Allerdings sind sie in der Anschaffung teuer und benötigen spezielles Kochgeschirr. Gas ist auch hier die beste Alternative. Am ungünstigsten sind die klassischen Kochmulden mit gusseisernen Herdplatten, da sie viel Restwärme produzieren. Effizient genutzt wird die Energie dagegen von Glaskeramik-Kochfeldern, auf denen passende Töpfe verwendet werden.
Kleine Küchengeräte
Elektrogrills, Mixer, Friteusen oder Brotbackautomaten verbrauchen oft mehr Strom als gedacht. Werden sie nur selten genutzt, fällt das nicht sehr ins Gewicht - bei regelmäßiger Verwendung sollte man sich jedoch über deren Effizienz Gedanken machen. Tragen sie kein Logo, hilft ein Blick auf das Typenschild weiter. Dort muss die elektrische Leistung in Watt angegeben sein. Nach der oben angegebenen Modellrechnung kann so näherungsweise berechnet werden, wie viel Strom das Gerät pro Nutzung verbraucht. Um unnötigen Standby-Verbrauch zu vermeiden, sollten sie bei Nichtgebrauch vom Netz getrennt werden.
Inhaltsverzeichnis
Energiespartipps für Kauf und Nutzung elektrischer GeräteStromverbrauch wichtiger als AnschaffungspreisEnergiesparen bei HaushaltsgerätenEnergiesparen bei KüchengerätenEnergiesparen bei UnterhaltungselektronikEnergie sparen im BüroWann sind Geräte energieeffizient?Effizienz-Checks für den eigenen Haushalt