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Billiger Strom für lange Zeit?


Anfang des Jahres 2006 wurde Pennystrom als Energieprodukt der Ascard-Gruppe ins Leben gerufen. "Wettbewerbsfähige Energie von PennyStrom wird sich sehr schnell am Markt etablieren, nicht zuletzt wegen des unschlagbar günstigen Preises", verspricht der Anbieter auf seiner Webseite. Und schaut man sich nur den Preis an, scheint das zu stimmen: 13 Cent pro Kilowattstunde für insgesamt acht Jahre kann sich der Kunde hier sichern und darf dabei maximal 5500 kWh jährlich verbrauchen. Dazu gibt es pro Jahr außerdem 2 kostenlose Städtereisen und eine Urlaubsreise. Und das beste: Nichtverbrauchte kWh werden sogar rückvergütet!

Schaut man auf die Webseite, muss man feststellen, dass die Angebote komplett "ausverkauft" sind. Was der Anbieter aber verschweigt: Im März diesen Jahres hat die Bundesnetzagentur ein Verfahren zur Untersagung der Belieferung von Haushaltskunden mit Strom gemäß § 5 S. 4 EnWG gegen die ASCARD GmbH eröffnet. Es bestehen nämlich erhebliche Zweifel an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und der Zuverlässigkeit der ASCARD GmbH.
Die mögliche Untersagung bezieht sich auf sämtliche Tätigkeiten, die auf die Gewinnung neuer Haushaltskunden abzielen. Verpflichtungen aus den bereits geschlossenen Energielieferverträgen mit Haushaltskunden lässt sie dagegen unberührt. Auch Gewinnung und Belieferung anderer Kunden als Haushaltskunden, werden von Verfahren nach § 5 EnWG nicht berührt.

Dieses Beispiel zeigt, dass sich der Stromkunde seinen künftigen Vertragspartner genau anschauen muss. In Zeiten steigender Energiepreise scheint es wieder vermehrt Unternehmen zu geben, die mit mehr oder weniger dubiosen Geschäftsmodellen und sehr niedrigen Preisen das Vertrauen der Verbraucher gewinnen wollen. Bevor man sich also für einen Anbieter entscheidet, sollten auf folgende Fragen Antworten gefunden werden:

- Gibt es bereits unabhängige Meinungen anderer Verbraucher zu diesem Anbieter?
- Wie sehen die allgemeinen Geschäftsbedingungen des Anbieters aus?
- Ist der angebotene Strompreis realisierbar?
- Woher kommt der Strom? Wie wird er erzeugt?

Schlussendlich sollte also nicht nur der Preis das ausschlaggebende Kriterium für einen Anbieterwechsel sein.

(Stand: Mai 2007)

 

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Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

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Sonnenenergie nutzt die Energie der Sonne und ist damit saubere Energie aus einer nicht versiegenden Quelle. Oft werden unter "Solar" die Photovoltaik und die Sonnen-kollektoren zusammengeworfen, was aber falsch ist.
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Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich......ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...
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Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
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