Woran erkenne ich "echten" Ökostrom?
Anerkannte Kennzeichnungen für Ökostrom vergeben der Verein "Grüner Strom Label", der EnergieVision e.V. und der TÜV SÜD. Die Stromanbieter müssen die Siegel bei Ausstellern beantragen und in der Regel jährlich nachweisen, dass sie die Kriterien noch erfüllen. Bei allen drei Organisationen müssen sich die Anbieter verpflichten, einen festgelegten Teil des (Auf-)preises in Neuanlagen zu investieren oder für einen festgelegten Anteil an der verkauften Strommenge Kapazitäten für die ökologische Stromerzeugung zuzubauen. Der Strom muss zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Zu den Grundkriterien gehört für "Grüner Strom Label" und EnergieVision weiterhin, dass die neu errichteten EE-Anlagen ohne die Förderung durch den Ökostromanbieter nicht wirtschaftlich errichtet und betrieben werden könnten. Nur so tragen die Anbieter über die bestehenden Kapazitäten und über die Wirkung der geltenden staatlichen Förderregelungen hinaus dazu bei, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auszuweiten. Außerdem muss gesichert sein, dass keine unnötige Verschiebung der Finanzierungslast von der Allgemeinheit auf die (freiwilligen) Kunden der Ökostromanbieter erfolgt. Das allein rechtfertigt nach Ansicht der Zertifizierungsorganisationen die Zusatzkosten, welche die Ökostromkunden tragen. Der TÜV formuliert dieses Kriterium weniger scharf: Der Anteil EEG-geförderten Stroms am Energiemix des Anbieters darf den bundesweiten Durchschnittswert nicht übersteigen. Folgende Ökostromsiegel gibt es: 1.) Grüner Strom Label |