Zukunft mit Unbekannten


Hoffnung auf neue Erfindungen


Die Techniker der Stromkonzerne ziehen ein nüchternes Fazit: Ausschließen kann man nichts, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es in absehbarer Zeit zu einem solchen landesweiten Stromausfall kommt, sind verschwindend gering.

Ein unsicherer Kantonist ist vor allem die Windkraft. In Spitzenzeiten lasten sie die Stromnetze bis an deren Grenzen aus, bei Flaute stehen sie still. Beim Ausbau des Anteils von Strom aus erneuerbaren Energiequellen spielt Windenergie nach einhelliger Expertenmeinung dennoch die größte Rolle. Insgesamt machte der Strom aus erneuerbaren Quellen im Jahr 2015 ganze 30 Prozent aus und der Anteil soll sogar noch weiter steigen. Steuern wir auf eine unsichere Stromversorgung zu, wenn der Anteil der ernerubaren Energien immer größer wird?

Da könnte eine Entdeckung von zwei Forschern des renommierten Massachusetts Institute Of Technology helfen. Der Chemiker Daniel Nocera und sein Kollege Matthew Kanan stellten der öffentlichkeit im Anfang August 2008 ein Verfahren vor, mit dem man Strom endlich speichern könnte. In guten Zeiten soll der überschüssige Strom dazu genutzt werden, mittels Elektrolyse aus Wasser Wasserstoff und Sauerstoff zu gewinnen. Diese Gase sind ungiftig und verhältnismäßig leicht speicherbar. Mittleweile wird die sogenannte Power-to-Gas Technik unteranderem in der Shciffsfahrt benutzt und von Greenpeace Energy in den Berliner Gas Netzen verwendet.

Bei Flaute wird dann eine Brennstoffzelle geschaltet, die Wasserstoff und Sauerstoff wieder zu Wasser verschmilzt und dabei Strom produziert. Ob in Zukunft die Power-to-Gas Technik einen größeren Stellenwerk bekommt, bleibt vorerst eine Unbekannte in der Stromversorgung der Zukunft. Eine von mehreren Unbekannten, denn beispielsweise auch für die Endlagerung von Atommüll haben wir noch keine Lösung.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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