Seite bewerten:
100%
0%

Droht im Sommer der Stromausfall?


Stromausfall

Ein heißer Sommer hatte das Land im Griff. Es ging kein Lüftchen, keine Regenwolke verschaffte Erleichterung. Die Klimaanlagen liefen Tag und Nacht. Da lief eine Meldung durchs Land: Weil die Flüsse zu wenig Wasser führten und auch das vorhandene Nass viel zu warm war, standen einige Kraftwerke vor der Abschaltung. Sowohl Kohle- als auch Kernkraftwerke werden mit Wasser gekühlt, das man in der Regel den Flüssen entnimmt. Wie warm das Wasser bei der Wiedereinleitung in das Gewässer sein darf, ist in der Betriebsgenehmigung der Anlage festgeschrieben. Keinesfalls dürfen sie 30 Grad Celsius erreichen.

Der in der Genehmigung festgelegte Wert darf nicht überschritten werden. Die für Kraftwerke typischen hohen Kühlwassertürme dienen deswegen dem Zweck, das Wasser herunterzukühlen. Das betrifft nicht nur Kernkraftwerke mit ihren Extremtemperaturen im Reaktor, sondern auch Kraftwerke, die fossile Brennstoffe oder Biomasse nutzen. Die direkte Stromerzeugung erfolgt in einer Dampfturbine. Aber auch das Wasser aus der Turbine muss irgendwann wieder zurück in das Gewässer, aus dem es entnommen wurde.

Das Niedrigwasser wirkte sich aber auch auf die Wasserkraftwerke aus. Im nordhessischen Edersee, nach Fläche der zweit- und nach Volumen der drittgrößte deutsche Stausee, lag so trocken, dass die Touristen hinströmten, um die Ruinen der Dörfer Asel, Berich und Bringhausen zu besichtigen. Sie waren überschwemmt wurden als man den See zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet hatte. Geschehen im Jahr 2003. 2006 folgte ein ähnlich heißer und trockener Sommer. Einen Blackout hätte es dennoch nicht gegeben, heißt es beim Stromversorger Vattenfall Europe. Vattenfall war von der Hitzewelle kaum betroffen. In Ostdeutschland reichte das Kühlwasser und auch die Wassertemperaturen blieben unkritisch. Enger wurde die Sache in Nordrhein-Westfalen. Lothar Lambertz erinnert sich noch sehr gut daran, dass beispielsweise 2006 die Kraftwerkskapazitäten entlang dem ostwestfälischen Flüsschen Lippe vor der Abschaltung standen. Hinzu kam, dass über der westfälischen Ebene kein Lüftchen ging und die Windräder still standen.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...
...Solarenergie?
Sonnenenergie nutzt die Energie der Sonne und ist damit saubere Energie aus einer nicht versiegenden Quelle. Oft werden unter "Solar" die Photovoltaik und die Sonnen-kollektoren zusammengeworfen, was aber falsch ist.
weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich......eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich......ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...
... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich......ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...
... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich......eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...... statische Aufladung? Wer kennt das nicht? Einmal kurz mit den falschen Schuhen über den Teppichboden gelaufen und an der nächsten Türklinke bekommt man eine „gewischt“. Aber warum? Im 13. Teil unserer Reihe „Wie funktioniert eigentlich...?“ gehen wir dem physikalischen Phänomen auf den Grund. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter