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Die "Stromlücke" - was ist das eigentlich?


In der Diskussion darüber, wie viel Energie wir in Zukunft brauchen werden, taucht immer wieder die "Stromlücke" auf. Was ist das eigentlich?

Eine Horrorvorstellung treibt viele Deutsche um: Werden wir in Zukunft noch genug Strom haben? Nach dem Ausstieg aus der Kernenergie sowie dem immer heftiger werdenden Widerstand gegen neue Kohlekraftwerke ist die Frage berechtigt: Wenn es immer mehr Einwohner in Deutschland gibt und sich der Stromverbrauch erhöht, woher soll der Strom eigentlich kommen? Demgegenüber sagt Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Wir haben keine Stromlücke, sondern eine Effizienzlücke." Was stimmt?

Zur Zeit exportiert Deutschland Strom, wir haben also reichlich davon. Doch auch das ist nur die halbe Wahrheit. Bevor man sich dem Begriff "Stromlücke" nähert, muss man sich erst die heutige Situation anschauen. Und hier haben alle Staaten in der westlichen Welt das gleiche Problem: Strom ist genügend da - allerdings nicht dann und nicht immer dort, wo man ihn braucht.

Morgens um sieben wacht Deutschland auf. Der Kaffee wird gekocht, das Licht sowie ein Radio angeschaltet. Straßenbahnen fahren häufiger und Betriebe beginnen mit der Arbeit. Der Stromverbrauch erhöht sich. Das ist seit Jahrzehnten so und wird sich im Großen und Ganzen auch nicht ändern. Die Kraftwerksbetreiber haben sich längst darauf eingestellt und produzieren tagsüber mehr Strom.

Das und den geringeren Stromverbauch nachts bezeichnet man gern als "Grundlast". Der dafür nötige Strom wird in Deustchland meist in Kern- und Kohlekraftwerken hergestellt. Steigt der Verbrauch tagsüber, nehmen zusätzliche Kraftwerke die Arbeit auf. Addiert man die Leistung aller in Deutschland verfügbaren Kraftwerke, kommt man auf die "installierte Leistung". Diese bezeichnet die theoretisch vorhandene Leistung aller in Deutschland vorhandenen Kraftwerke. In der Realität ist diese so hoch, dass auch beim Ausfall oder längerer Reparaturarbeiten einzelner Kraftwerke in Deutschland jederzeit genügend Strom zur Verfügung steht.

 

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

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Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...
...Solarenergie?
Sonnenenergie nutzt die Energie der Sonne und ist damit saubere Energie aus einer nicht versiegenden Quelle. Oft werden unter "Solar" die Photovoltaik und die Sonnen-kollektoren zusammengeworfen, was aber falsch ist.
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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich......eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich......ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...
... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich......ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...
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Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich......eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...... statische Aufladung? Wer kennt das nicht? Einmal kurz mit den falschen Schuhen über den Teppichboden gelaufen und an der nächsten Türklinke bekommt man eine „gewischt“. Aber warum? Im 13. Teil unserer Reihe „Wie funktioniert eigentlich...?“ gehen wir dem physikalischen Phänomen auf den Grund. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
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Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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