Die Forschung
Zunächst einmal ist es wichtig, eine effiziente Technik für die CO2-Abscheidung zu entwickeln. Derzeit ist man zwar in der Lage, CO2 abzuscheiden, dafür muss ein Kraftwerk aber soviel Energie einsetzen, dass der Brennstoffeinsatz um bis zu 66% erhöht werden muss.
Daneben ist sehr wichtig, zu erforschen, wie sich das CO2 im jeweiligen Endlager verhält. Im märkischen Ketzin wird seit dem 30. Juni 2008 unter Federführung des Geoforschungs-zentrums Potsdam CO2 in eine mit Salzwasser gefüllte Gesteinsschicht eingeleitet und wissenschaftlich überwacht, wie sich das CO2 verhält. Innerhalb von zwei Jahren sollen zu diesem Zweck bis zu 60.000 Tonnen in etwa 600 Meter Tiefe gebracht werden. Unter anderem soll dabei erforscht werden, was mit dem Salzwasser passiert, das durch das injizierte CO2 verdrängt wird.
Auch geben Forscher zu bedenken, dass bei der Injektion von „normalem“ CO2 andere Abfallstoffe des Kraftwerks, wie etwa Wasser- oder Sauerstoff, in das Lager gelangen können und man nicht weiß, ob und wie diese mit der Umgebung reagieren. Jede einzelne Lagerstätte muss daher vor Nutzung umfangreich untersucht werden.
Ein großtechnischer Einsatz ist aus diesen Gründen frühestens in 10 bis 20 Jahren möglich. Dafür müssten jedoch sämtliche Forschungen positiv verlaufen. Noch ist unklar, ob das Verfahren jemals wirklich nutzbar gemacht werden kann.
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