Seite bewerten:
100%
0%

Daten & Fakten


Daten & Fakten
 
In Deutschland ist die Deponierung von Abfällen grundsätzlich nicht gestattet. Um also CO2 lagern zu können, sind zunächst noch rechtliche Fragen zu klären. Von der Europäischen Kommission wurden bereits Richtlinien zum gesamten Verfahren, insbesondere jedoch zur Lagerung, herausgegeben. Jede Speicherstätte bedarf einer Genehmigung, die von den Mitgliedsstaaten erteilt werden soll. Hierbei wird eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgenommen.

Dazu gibt es Regelungen zur Überwachung, wie Berichtspflichten, Inspektionen und Ähnliches. Auch soll der Betreiber nicht zeitlich grenzenlos für die Lagerstätte haften. Nach Ende der Einspeisung soll die Verantwortlichkeit nach einigen Jahren an den Staat übergehen. In der Startphase wird es außerdem finanzielle Beihilfen geben. Eine Pflicht zur Nutzung der Abscheidungs-Technik soll es Stand heute indes nicht geben.
 
30.047 Millionen Tonnen klimaschädliches CO2 wurden weltweit im Jahr 2006 ausgeschieden. Tendenz steigend. CO2 ist – in geringer Konzentration – ein natürlicher Bestandteil der Erdatmosphäre. Die Konzentration steigt allerdings seit einiger Zeit jährlich um zwei ppm (parts per million) auf einen Gesamtwert von derzeit 385 ppm. Das bedeutet einen Anteil von 0,04 % an der Luft. Vor Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert lag dieser Wert über mindestens 650.000 Jahre hinweg bei 280 ppm.
 
Seit dem 30. Juni 2008 läuft ein erster Test, in dem abgeschiedenes CO2 in den Erdboden geleitet und in seinem Verhalten beobachtet wird.
Die Kraftwerke mit dem höchsten CO2-Ausstoß, nämlich zwischen 790 und 1230 Gramm pro Kilowattstunde, sind die Kohlekraftwerke. Die Kohlevorkommen weltweit sind allerdings begrenzt, die derzeit förderfähigen Reserven können Schätzungen zufolge noch für etwa 206 Jahre den Bedarf decken – bei gleichbleibendem Verbrauch.
 
Der Anteil von CO2 in der Luft beträgt ca. 0,04%. Eine direkte Gefahr besteht für den Menschen ab 5%. Dieser Wert wird bei gleichbleibendem Anstieg in ca. 25.000 Jahren erreicht.
 
CCS-Ready ist der Begriff, mit dem sich ein Kraftwerk schmücken darf, wenn die Voraussetzungen für die Inbetriebnahme des Abscheidungssystems gegeben sind. Voraussetzungen bedeutet, dass in Kraftwerksnähe genug Bauland für den Bau der Anlage vorhanden ist. Außerdem muss ein Zugang zum Speicher, etwa mittels einer Pipeline, gegeben sein, wenn das Kraftwerk nicht direkt an der Speicherstätte errichtet wurde. Ein Nachweis über tatsächlich vorhandene Speicherkapazitäten muss erbracht sein.
 
Hauptverursacher des CO2-Ausstoßes ist der Mensch. Zunehmende Industrialisierung und Abholzung der Wälder sorgen für einen steten Anstieg. Ein mittelgroßer Baum kann, so die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V., pro Tag etwa sechs Kilogramm CO2 mittels Photosynthese in Traubenzucker und Sauerstoff umwandeln und das CO2 dabei im Baum speichern.
 
ch
Vielleicht interessiert Sie auch:

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...
...Solarenergie?
Sonnenenergie nutzt die Energie der Sonne und ist damit saubere Energie aus einer nicht versiegenden Quelle. Oft werden unter "Solar" die Photovoltaik und die Sonnen-kollektoren zusammengeworfen, was aber falsch ist.
weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich......eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich......ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...
... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich......ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...
... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich......eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...... statische Aufladung? Wer kennt das nicht? Einmal kurz mit den falschen Schuhen über den Teppichboden gelaufen und an der nächsten Türklinke bekommt man eine „gewischt“. Aber warum? Im 13. Teil unserer Reihe „Wie funktioniert eigentlich...?“ gehen wir dem physikalischen Phänomen auf den Grund. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter