Vor- & Nachteile
Vorteile
Strom aus Wasserkraftwerken zählt zu den erneuerbaren, sauberen Energieformen. Im direkten Betrieb wird kein CO2 erzeugt.
Der Rohstoff Wasser muss nicht umständlich abgebaut werden, er steht in Deutschland immer zur Verfügung und wird im Betrieb nicht verbraucht.
Wasserkraftwerke, die mit Staumauern arbeiten, bieten Hochwasserschutz, da das Wasser zurückgehalten und später dosiert abgelassen werden kann.
Die Nutzung der Wasserkraft hinterlässt keine Spätfolgen, wie das etwa bei Atomkraft der Fall ist.
Beim Durchströmen der Turbinen wird das Wasser mit Sauerstoff angereichert, was sich auf das Leben im Wasser wie auf die Selbstreinigungskraft des Wassers positiv auswirkt.
Wasserkraftwerke erreichen Wirkungsgrade von bis zu 90 Prozent.
Nachteile
Beim Bau von Stauseen ist es meist nötig, Menschen umzusiedeln, Ländereien werden dabei enteignet.
Der natürliche Fluss des Wassers wird zerstört. Turbinen und Pumpen können Fischsterben verursachen.
Einige Wasserkraftwerke verursachen den sogenannten „Schwallbetrieb“. Durch das ungleichmäßige, schwallartige Abfließen des Wassers kommt es unterhalb des Kraftwerks zu einem künstlich erzeugten und tagesrhythmischen Unterschied der Wassertiefe und -temperatur, was diverse ökologische Probleme schafft.
Versandung im Staubereich führt zu einer niedrigeren Fallhöhe und somit zu einer Verringerung des Wirkungsgrades.
Es können klimaschädliche Faulgase entstehen, zum Beispiel, wenn vor der Flutung des Staubeckens die Vegetation nicht entfernt wurde.
Durch die Unterbindung der Überschwemmungsperioden kann es zur Unfruchtbarkeit von Ländereien kommen, wenn diese auf die natürliche Bewässerung durch Überschwemmung angewiesen sind.
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