Vor- und Nachteile
Vorteile
Elektromotoren haben einen sehr hohen Wirkungsgrad. Bis einer Leistung von etwa 1.000 Watt sind es 60 bis 90%, bei über 1.000 Watt werden Wirkungsgrade von bis zu 98% erzielt.
Im Betrieb erzeugen Elektromotoren keine Emissionen, diese Umweltfreundlichkeit wird noch einmal erhöht, wenn sie mit Ökostrom betrieben werden. Auch eine Umweltbelastung durch Lärm entsteht nicht, da Elektromotoren sehr geräuscharm sind.
Im Vergleich zu Verbrennungsmotoren zeichnen sich Elektromotoren zudem durch geringere Betriebskosten aus. Die Energiekosten sind geringer, der Wartungsaufwand ebenso, dazu kommt eine hohe Lebensdauer.
Da der Elektromotor ohne Kupplung und Schaltgetriebe auskommt, ist auch der Fahrkomfort höher. Gerade für körperlich eingeschränkte Personen ist dies von Vorteil.
Elektromotoren haben ein hohes Drehmoment. Sie haben also schon bei niedriger Drehzahl eine hohe Kraft. Im Automobilbereich würde man sagen, der Motor habe eine hohe „Durchzugskraft“. Im Bild das E-Auto "Think".
Nachteile
Akkumulatoren, die den Strom für den Elektromotor liefern, haben noch eine niedrige Leistungs- und Energiedichte. Die Reichweite ist dementsprechend gering. Dem kann derzeit nur durch den Einsatz sehr großer und damit schwerer Akkus begegnet werden. Aus diesem Grund werden sie noch nicht großflächig in PKW eingesetzt.
Ein weiteres Problem ist die Verschlechterung der Akkuleistung bei niedrigen Temperaturen. Wer im Winter schon einmal vergeblich versucht hat, sein Auto zu starten, weiß wie empfindlich Akkus (wie die Autobatterie) sind. Sie verlieren bei Minusgraden bis zu 60% ihrer Energie.
Die Anschaffungskosten für ein Auto mit Elektromotor liegen heute um 40 bis 50% höher als für ein Auto mit Verbrennungsmotor.