Daten & Fakten
Der Grundstein für den Elektromotor wurde bereits im Jahr 1819 gelegt, als der dänische Physiker und Philosoph Hans Christian Orsted den Elektromagnetismus entdeckte. Verschiedene Wissenschaftler forschten auf dieser Grundlage weiter, bis 1838 in Sankt Petersburg der Physiker und Ingenieur Hermann Jacobi erstmals einen Elektromotor in einem Boot einsetzte.
In Kraftfahrzeugen wie Gabelstaplern und auch bei Bahnen sind Elektromotoren schon seit Langem im Einsatz. Auch viele Haushaltsgeräte, Spielzeuge, Automaten und Elektrogeräte werden mit Elektromotoren betrieben.
Je nach Bauweise des Autos benötigt ein Elektromotor 15 bis 30 kWh Strom pro 100 km. Eine Kilowattstunde Strom kostet derzeit im Schnitt etwa 19 Cent, damit kostet ein Kilometer nur 0,012 Cent.
Elektromotoren, die mit Akkus ausgestattet sind, können bei entsprechender Bauweise die Bremsenergie nutzen, speichern und später wieder freisetzen. In der Formel1 wird seit Kurzem eine Variante dieses Systems unter der Bezeichnung KERS (kinetisches Energierückgewinnungssystem) eingesetzt.
Antriebe, die aus einer Kombination des Verbrennungsmotors und des Elektromotors bestehen, nennt man Hybridantriebe (Hybrid: lat. für gebündelt, gemischt). Diese Version ist heute schon häufiger im Straßenverkehr zu finden, der bekannteste Vertreter ist der Toyota Prius.
Die ersten Elektromotoren liefen mit Gleichstrom. Aufgrund ihres höheren Wirkungsgrades werden mittlerweile jedoch vermehrt Wechselstrommotoren eingesetzt.