Daten & Fakten
Statische Aufladungen können, wenn sie kontrolliert initiiert werden, durchaus praktisch sein. In der Industrie nutzt man das Prinzip etwa für Elektrofilter. Durch die Aufladung kann so z.B. Luft von Staubteilchen befreit werden.
Ein Blitz erhitzt die Luft schlagartig auf etwa 40.000 Grad. Wird man vom Blitz getroffen, erleidet man unweigerlich Verbrennungen. Wird der elektrische Schlag durch den Körper geleitet, führt er zum Herzstillstand. Nicht jeder Blitz ist allerdings tödlich. Hat man Glück im Unglück, wird der Blitz über statt durch den Körper geleitet und man kommt mit mehr oder minder schweren Verletzungen davon.
Jeden Augenblick gibt es weltweit etwa 2.000 bis 3.000 Gewitter – das bedeutet etwa zehn bis 30 Millionen Blitze täglich. Nur etwa zehn Prozent davon schlagen jedoch tatsächlich in den Boden ein.
Im Winter bekommt man häufiger einen elektrischen Schlag. Das liegt an der trockenen Luft, die wenig Wasser in sich bindet. Wird bei hoher Luftfeuchtigkeit zumindest noch ein Teil der Ladung absorbiert, ist die trockene Luft dazu nicht in der Lage – der Schlag fällt umso heftiger und schmerzhafter aus. Die Spannung, mit der man eine „gewischt“ bekommt, beträgt einige 1.000 Volt. Da die Ströme jedoch sehr niedrig sind, bekommt man nur einen kleinen Schlag.
© Stromtipp.de, 11. Mai 2009