Energie Vision (ok-Power)
Energie Vision (ok-Power)
Der Verein Energie Vision wird vom öko-Institut, der Verbraucherschutzzentrale NRW und dem WWF getragen. Mit ok-Power gekennzeichnete ökostrom-Produkte werden nach drei unterschiedlichen Modellen zertifiziert. Zum einen das Innovationsfördermodell, das Initiierungsmodell und das Händlermodell.
Energie Vision definiert ökostrom in gleicher Weise wie das Grüner Strom Label – nach den im EEG festgelegten Bestimmungen. RECS-zertifizierter Strom wird unabhängig von der Liefermenge als ökostrom anerkannt.
Händlermodell:Der Anbieter beschafft überdurchschnittlich viel Strom aus neu gebauten Anlagen und fördert durch diese Nachfrage den Zu- und Ausbau erneuerbarer Energien. Der gelieferte Strom stammt zu einem Drittel aus Kraftwerken, die nicht älter als 6 Jahre sind und zu einem weiteren Drittel aus Anlagen, die nicht älter als 12 Jahre sind.
Innovationsfördermodell:
Der Stromanbieter führt einen definierten Anteil (zwischen 0,2 und 0,5 ct. je kWh) aus den Erlösen des ökostromtarifs in einen unternehmensinternen Fonds ab, aus dem innovative Projekte wie Stromspeicher, Effizienzmaßnahmen oder virtuelle Kraftwerke finanziert werden, die die Energiewende voranbringen bzw. beschleunigen.
Initiierungsmodell:
Der Anbieter verpflichtet sich, in Abhängigkeit von seinem ökostromabsatz den Bau und die Finanzierung von erneuerbaren Kraftwerken fortlaufend zu initiieren und das Risiko für die Planung zu übernehmen.
Bewertung: Beim Innovationsfördermodell besteht durch direkte Investition ein nachhaltiger Umwelteffekt. Beim Händlermodell ist nicht sicher, ob wirklich in neue regenerative Anlagen investiert wird, was den nachhaltigen Umwelteffekt zweifelhaft macht. Im Gegensatz dazu garantiert das Initiierungsmodell, dass eine neue EEG-Anlage mit entsprechender Leistung in den nächsten fünf Jahren errichtet werden muss, was einen nachhaltigen Umwelteffekt darstellt. Der Kennzeichnung sieht man nicht an, nach welchem Modell der ökostrom-Tarif zertifiziert worden ist.