E-Roller Vectrix: Grün in der Stadt
Die erste Näherung an den Vectrix überrascht. So groß hätte man ihn nicht erwartet. Wer diesen Roller mit den üblichen Vespas vergleicht, kommt um eine Feststellung nicht umhin: Wendig ist er wahrscheinlich nicht. Er gehört mit einem Radstand von über 1,5 Metern zu den üppigeren Vertretern seiner Zunft und folgt damit einem Trend. Da motorisierten Zweirädern seit einigen Jahren der Nachwuchs fehlt, folgt man mit dieser Bauweise den Bedürfnissen der gesetzteren, eher ausflugsorientierten Klientel. Suzuki begründete mit seinen Burgman-Modellen eine neue Roller-Klasse, die mit großvolumigen Motoren, bequemer Sitzposition und gutem Wetterschutz auch außerhalb der Stadt Spaß machen sollen.
Doch davor steht erstmal die Einweisung in die Bedienung. Da der Vectrix aus den USA stammt, ist alles auf den ersten Blick ein bisschen komplizierter. US-Firmen haben vor zwei Dingen Angst: dem nächsten Quartalsbericht inklusive Aktienkurs sowie der möglichen Fehlbedienung durch einen Kunden. Trifft das Zweite zu, drohen sehr kostspielige Schadenersatz-Prozesse. Die positive Seite: Man merkt dem Roller an, dass seine Konstrukteure gekonnt die Vorteile des E-Antriebs wie seine Nachteile eingerechnet haben.