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Im Tesla steckt ein britischer Sportwagen
Immerhin gibt es bei Tesla einen vollwertigen Sportwagen zu kaufen, der mit Batterien, Motor und allem was dazugehört, lediglich knapp über 1.200 Kilo wiegt. Das Geheimnis ist jedoch keines: Tesla sieht seine Kernkompetenz in der Entwicklung und Abstimmung der Fahrzeugelektronik und hat hier Millionen Dollar versenkt. Mit dem Erfolg, dass sich sowohl Reichweite als auch E-Antrieb im Tesla nicht verstecken müssen. Das Auto jedoch kauft Tesla in seiner Grundstruktur zu: Unter dem geänderten Kunststoffkleid des Tesla steckt nichts anderes als ein Lotus Elise, der schon seit einigen Jahren gebaut wird. Das Mehrgewicht des Tesla steckt unter anderem in der 450 Kilo schweren Batterie, die aus nicht weniger als 6.831 einzelnen Akkus besteht, die auch in Laptops eingebaut werden.
Der britische Sportwagenbauer Lotus ist seit Jahrzehnten für seine Leichtbau-Sportwagen bekannt, die mit biederen Großserienmotoren zum Beispiel von Toyota extrem gute Fahrleistungen erreichen. Und da die Firma ehemals in der Formel 1 aktiv war, ist das superbe Fahrwerk keine Überraschung mehr.
Das erlaubt aber– bei allen Unterschieden der beiden Autos – den direkten Vergleich. Was kann der Tesla, was der Lotus?
Das erlaubt aber– bei allen Unterschieden der beiden Autos – den direkten Vergleich. Was kann der Tesla, was der Lotus?
Lotus Elise S | Tesla Roadster | |
Beschleunigung | 6,1 | 3,9 |
V-max | 205 km/h | 200 km/h |
Leistung | 136 PS | 248 PS |
Drehmoment | 172 Nm | 380 Nm |
Gewicht | 935 Kilo | 1.220 Kilo |
Reichweite | 7,6 Liter Verbrauch; 43 Liter Tankinhalt; Reichweite 565 km | 393 km, Ladezeit 3,5 Std. |
CO2-Ausstoß | 179 g/km | 0 g/km |
Preis | Ab 37.250 Euro | Ab 89.000 Euro |
Der Tesla Roadster ist sicher eines der am weitesten entwickelten Elektroautos der Welt. Was allerdings auch bedeutet: In seiner Preisklasse und als Sportwagen ist der Tesla auch der Einzige überhaupt auf dem Markt – alles andere sind Stand heute Absichtserklärungen und Prototypen. Doch selbst diese Prototypen können oft nicht das, was der Tesla kann: Reichweite rund 550 Kilometer, Ladezeit 3,5 Stunden, und halten soll der Batteriesatz des Tesla 160.000 Kilometer und kostet dann im Austausch 10.000 Euro.
Die UmweltBank, die einen Tesla zu ihrem Fuhrpark zählt, hat es ausgerechnet: „Der Energiebedarf beträgt im Stadtverkehr etwa 133 Wh / km. Dies entspricht bei einer Jahresfahrleistung von 20.000 km etwa 2.660 kWh. Zur Deckung des Energiebedarfs mit Solarstrom werden etwa 26 Quadratmeter Solarzellen benötigt. Die UmweltBank besitzt seit Jahren eine Solartankstelle und betankt die eigenen "Solarmobile" mit grünem Strom vom eigenen Dach.“
Allerdings: Auch wenn der Tesla Roadster die bessere Ausstattung und bessere Fahrleistungen hat, beträgt der Aufpreis vom Benziner (Lotus) zum Stromer (Tesla) rund 100%. Genau betrachtet gibt es für 50.000 Euro Aufpreis das gute Gefühl, mit dem Tesla zu den Pionieren der Elektromobilität zu gehören sowie ein Auto, das am Ort des Fahrens null Emissionen hat.
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