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Der Tesla Roadster garantiert Spaß und Sparen
Der Tesla Roadster soll den Gegenbeweis antreten. Ökologisch spitze, günstig im Verbrauch und soooo vernünftig – das sind Elektroautos. Mit anderen Worten: gähnend langweilig. Der Tesla steht seit 2008 für Fahrspaß in Kombination mit einem reinen Elektroantrieb. Stromtipp.de wollte wissen, ob Spaß und Umweltschutz ein Gegensatz sind.
Um es vorwegzunehmen: Der Tesla macht Spaß, richtig viel Spaß. Das vergleichsweise leichte Elektroauto von Tesla bringt 250 PS an die angetriebene Hinterachse. PS gewinnen am Stammtisch, in der Realität zählt jedoch das Drehmoment. Es bezeichnet den Durchzug von „unten heraus“, also aus niedrigen Drehzahlen. Typischerweise spielen Elektromotoren wie im Tesla hier ihren Hauptvorteil aus, denn bauartbedingt steht das Drehmoment und damit der volle Durchzug schon ab Leerlaufdrehzahl zu Verfügung.
Theorie beiseite, im Tesla Gas gegeben. Tatsächlich: Bis das Gehirn auf die stürmische Beschleunigung reagiert hat, hängt der Magen und mit ihm alle anderen inneren Organe schon an der Wirbelsäule. In 3,9 Sekunden soll der Tesla den Standardsprint von 0 auf 100 km/h schaffen, und das ist absolut glaubhaft. Aus jeder Lebenslage, in jeder Situation fällt das Drehmoment ohne Verzögerung über die Räder am Tesla her. Ohne die serienmäßige Traktionskontrolle müsste der Fahrer bei jedem Ladevorgang auch die angetriebenen Hinterreifen wechseln.
Die brachiale Beschleunigung des Tesla steht auch deshalb im Vordergrund, weil viele andere Sinneswahrnehmungen Pause haben: Alles, was nach herkömmlicher Meinung einen Sportwagen ausmacht, fehlt beim Tesla. Das beginnt schon beim Start: Per Schlüssel wird der Tesla startklar gemacht, und er kontrolliert sich und seine elektrischen Systeme in ein paar Sekunden selbst. Dann muss nur noch per Druckknopf gewählt werden, ob es im Tesla vorwärts oder rückwärts gehen soll. Das war‘s. Keine schwergängige Kupplung, kein Motorengeräusch oder gar das minutenlange Warmlaufen einer Rennmaschine – das alles entfällt.
Dazu passt, dass es Tesla auch gelang, nervige Geräusche aus dem Wagen fernzuhalten. Zwar ist der Tesla ein reinrassiger Sportler und als solcher steht Geräuschdämmung nicht unbedingt an Platz 1 der Entwicklungshistorie. Doch ein E-Antrieb verursacht grundsätzlich andere Geräusche als ein herkömmlicher Verbrennungsmotor. Und so hat man in manchen E-Gefährten denn auch das Gefühl, als ob man in einer alten Straßenbahn säße, die mühsam über ihre Schienen jault.
Dass dem Tesla auch alles andere vergleichsweise leicht fällt, was einen guten Sportwagen ausmacht, muss nicht verwundern. Das präzise Fahrwerk, die scharfe Lenkung und das allgemein hohe Fertigungsniveau des Tesla überraschen nur auf den ersten Blick. Denn nach Mini-Serie eines engagierten Bastlerbetriebs sieht nichts aus, fasst sich nichts an und ist auch nichts. Wie kann eine kleine Firma wie das kalifornische Start-Up Tesla einen so ausgereiften Sportwagen bauen, der aussieht und sich fährt, als sei er seit Jahren in Produktion?
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