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Contra: Das spricht dagegen


Auch wenn Elektromobilität im Trend liegt - es gibt noch viel zu tun. Hier haben wir die wichtigsten Gründe für Sie zusammengestellt.

Die Akkus

Heutige Batterien für Elektroautos sind schwer, teuer und besitzen nur eine vergleichsweise geringe Speicherkapazität. Das wird zwar besser - aber in absehbarer Zukunft nicht gut. Bis Batterien eine dem Benzintank vergleichbare Speicherkapazität an Energie zur Fortbewegung haben, werden noch Jahre oder Jahrzehnte vergehen. Deshalb gibt es zwar Überlegungen, beispielsweise standardisierte Batterien einzusetzen, die sich schnell tauschen lassen, auch haben Wissenschaftler Batterien entwickelt, bei denen nicht mehr geladen wird, sondern die energiehaltige Flüssigkeit ausgetauscht wird - aber das sind alles Prototypen, die am grundsätzlichen Problem nichts ändern: Batterien speichern viel zuwenig Energie.

Die Umwelt

"Zero-Emission", also "Null-Emissions"-Fahrzeuge werden Elektroautos in den USA genannt. Das ist selbstverständlich eine Lüge: Selbst wenn man die energieintensive Herstellung und spätere Entsorgung der Batterien außer Acht lässt, sind Elektroautos alles andere als die grünen Helden der Straße. Strom wird in Deutschland oft in CO2-Schleudern wie alten Kohlekraftwerken produziert. Ergebnis: Der Umweltvorteil eines E-Autos liegt bei maximal 25%, hat der ADAC anhand eines Vergleiches zwischen einem Normal-Smart und seiner Elektrovariante ausgerechnet. Schon leichte Veränderungen in der Herstellung des deutschen Strom können dazu führen, dass die Stromvariante ökologisch gesehen sehr schnell schlechter als die herkömmliche ist.

Komfort, Sicherheit, Leistung

Wer ein Elektro (=Öko) Auto fahren will, der nimmt nach Ansicht vieler Automobilexperten einiges in Kauf. So sind viele heutige E-Mobile in Sachen Komfort, Sicherheit oder der Leistung nicht mit normalen Autos zu vergleichen. Beispielsweise sieht das kommende Elektroauto iMIEV von Mitsubishi auf Fotos (siehe rechts) aus wie ein Fahrzeug der Golf-Klasse. Tatsächlich aber ist es ein ziemlich schmaler Kleinwagen, der in Deutschland trotzdem wahrscheinlich über 30.000 Euro kosten wird. Dafür gibt es einen sparsamen VW Golf Diesel mit vielen Extras.

Strom tanken

In den acht Modellregionen für Elektromobilität passiert viel in Sachen Elektroautos. Unter anderem werden die Ladestationen immer mehr. Doch das ist mit Vorsicht zu genießen. Beispiel RWE, dem wohl großten Betreiber von E-Tankstellen: Das erste Angebot von RWE zum Thema Austostrom ließ einem die Tränen in die Augen schießen. 69 Euro allein an Grundgebühr verlangte RWE für sein Angebot, welches auf der Homepage mittlerweile nicht mehr zu finden ist. Seit über zehn Jahren kann jeder seinen Stromanbieter in Deutschland frei wählen - doch diese Freiheit endet bislang an den wenigen Stomtankstellen, hier entstehen wieder Monopole.

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