Strom speichern - Das geht schon heute
Ob Strom aus Windkraft, Meeresturbinen oder Photovoltaikanlagen, die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien ist stehts Schwankungen unterzogen. Manchmal wird zu viel Strom verbraucht, der nicht verbraucht wird und in anderen Phasen mangelt es an Energie aus erneuerbaren Energien. Das Problem ist, Strom gilt als schwer speicherbar, doch tatsächlich gibt es heute schon viele Methoden der Stromspeicherung.
Warum muss man Strom überhaupt speichern? Die Antwort ist vielschichtig und liegt auch in der Physik: Das Stromnetz ist ein sehr empfindliches Wesen, dem ein zuviel an Energie ebenso schadet wie eine Unterversorgung mit Strom. Und weil es so ein Sensibelchen ist, hatten die zuständigen Ingenieure in der Vergangenheit eine ganze Reihe von Möglichkeiten erdacht, ihm das Leben einfacher zu machen.
Die Lösung liegt im Speichern der Energie. In dem meisten Annahmen wird das immer als schwerig bezeichnet, doch tatsächlich gibt es bereits heute einige Möglichkeiten, den kostbaren Saft vor dem Verbrauch an der Steckdose zwischenzuspeichern. Das erfordert je nach Anwendung verschiedenen Techniken.
1. Die direkte Speicherung
Strom kann nur in zwei Formen direkt gespeichert werden: in Kondensatoren und in Spulen. Kondensatoren bestehen aus elektrisch leitenden Schichten, die durch nicht-leitende getrennt werden. Legt man an die Elektroden eine Spannung an, entsteht ein elektrisches Feld. Der Vorteil daran ist, dass diese Energie in Sekundenbruchteilen wieder abgegeben werden kann, leider jedoch ist es nicht besonders viel. Das gleiche Problem haben Spulen, bei denen Gleichstrom ein magnetisches Feld erzeugt, in dem die elektrische Energie gefangen ist. Spulen und Kondensatoren sind zudem unempfindlich gegen ständiges Auf- und Entladen, was sie zum sehr schnellen Glätten von Spannungsspitzen oder -tälern prädestiniert.